Eine bestimmte Mindestausstattung mit öffentlicher Infrastruktur ist unabdingbare Voraussetzung für unternehmerisches Handeln und damit für die wirtschaftliche Entwicklung von Regionen. Es ist jedoch umstritten, ob auch in hochentwickelten Wirtschaftsräumen durch einen Ausbau der Infrastruktur die Produktivität im privaten Sektor gesteigert werden kann. In der Arbeit wird diese Frage für die Stadt Hamburg empirisch untersucht. Im Gegensatz zu den überwiegend positiven Ergebnissen in der empirischen Literatur zur Infrastruktur konnten für die Stadt Hamburg keine positiven Produktivitätseffekte von zusätzlicher Infrastruktur nachgewiesen werden. Dieses Ergebnis deutet unter Produktivitätsgesichtspunkten auf eine erhebliche Überinvestition im städtischen Infrastrukturbereich hin.
"Der Gesamteindruck der Studie von Hoffmann ist sehr positiv. Basierend auf einer präzisen Fragestellung wurde auf einem gut erforschten Acker eine in Deutschland kaum gepflügte Stelle gefunden. Die vom Autor vorgenommene Auswertung der Literatur und die Diskussion der theoretischen Meßkonzepte gibt dem Leser einen guten Überblick über den gegenwärtigen Stand der Diskussion." (Steffen Lindemann, Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen)