Das Buch untersucht den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Repräsentationen von Arbeit, Beruf und Bildung und der Ausgestaltung von Berufsbildungsstrukturen in Argentinien. Im Mittelpunkt stehen die verstärkten Debatten zur Berufsbildung in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts sowie die umfangreichen Berufsbildungsreformen während der Regierungszeit Peróns in den Jahren 1944 bis 1955. Die Autorin rekonstruiert die jeweils vorherrschenden, teils historisch gewachsenen, teils bewusst geschaffenen, Repräsentationen und zeigt, wie sie bestimmte Entwicklungen der Berufsbildung befördert, erschwert oder gar behindert haben. Die Studie bietet nicht nur eine komplexe Sicht auf die argentinische Berufsbildung; sie eignet sich auch als Ausgangspunkt für die Untersuchung weiterer Fälle.