Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Naturwissenschaftliche Fakultät, Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Ruhrgebiet ist im Zuge seines Strukturwandels auch um einen Imagewandel bemüht. Ziel und Folge dieses gekoppelten Prozesses ist u.a. die touristische Aufwertung der Region. Denn einerseits ist Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, andererseits beeinflusst er entscheidend das Image einer Region sowohl nach innen als auch nach außen. 1997 wurden diese Überlegungen mit dem Masterplan Reisen ins Revier (MWMTV 1997) in konkrete Handlungsvorgaben überführt. Die meisten davon sind mittlerweile verwirklicht: Die Route der Industriekultur ist zum Kernstück des Ruhrgebietstourismus geworden, die Ruhrtriennale wurde implementiert, die RTG wurde gegründet etc. Das Ruhrgebiet war und ist also damit beschäftigt, die Grundlagen für einen funktionierenden Tourismus zu legen, die anderswo schon selbstverständlich sind; darum sind noch längst nicht alle Potenziale ausgeschöpft oder auch nur erkannt.
Ein bisher kaum genutztes und wie diese Arbeit zeigt vielversprechendes Potenzial liegt im Tourismus zu produzierenden Betrieben. In der neuesten offiziellen Expertise zur Weiterentwicklung des Ruhrgebietstourismus, Zu Gast im Ruhrgebiet (PROJEKT RUHR GMBH 2003), wird dieses Segment zwar als entwicklungsfähig identifiziert, jedoch nicht in der vollen Bandbreite seiner Möglichkeiten erkannt. Insbesondere Bayern, aber auch Städte wie Köln, Bremen und Berlin sind hier weiter und bieten etwa unter dem Stichwort technical visits die Vermittlung von Betriebsbesichtigungen an. Man muss dabei nicht gleich an die Autostadt Wolfsburg denken; auch in kleinerem Maßstab sind technical visits interessant, besonders für Menschen aus der Region selbst und für Geschäftsreisende, etwa als Rahmenprogramm für Messebesuche. Bayern etwa zielt mit seinem Konzept auf den asiatischen Markt.
Dabei bietet der Tourismus zu produzierenden Betrieben gerade für das Ruhrgebiet mit seiner hohen Unternehmens- und Bevölkerungsdichte enorme Chancen: Er passt konzeptuell hervorragend zur Route der Industriekultur. Er bietet den Unternehmen eine neue und attraktive Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit, wobei das Konzept je nach Interessenlage selbst zu gestalten ist; gleichzeitig profitiert die Region wirtschaftlich und imagebildend: Sie kann sich direkt über Beispiele erfolgreichen Strukturwandels als moderner und wirtschaftlich potenter Standort präsentieren. Und nicht zuletzt ist der Tourismus zu produzierenden Betrieben mit relativ geringem Aufwand seitens der öffentlichen Hand zu implementieren.
Ziel dieser Arbeit ist es zunächst, die theoretischen Grundlagen, die Bedingungen und Möglichkeiten des Tourismus zu produzierenden Betrieben aufzuzeigen; eine eigenständige theoretische Leistung wird hier v.a. bei der Kategorisierung von Gütern nach ihrer touristischen Attraktivität erbracht. Darauf werden die Grundlagen des Ruhrgebietstourismus dargelegt, um den Rahmen zu skizzieren, in dem sich ein regional organisierter Tourismus zu produzierenden Betrieben entfalten muss. Nun wird das bereits bestehende Angebot im Ruhrgebiet in seinen Erscheinungsformen untersucht und bewertet; dies auch mit Blick auf Regionalentwicklung und Strukturwandel. Anschließend werden die Probleme einer Entwicklung des Tourismus zu produzierenden Betrieben in Zusammenhang mit Lösungsansätzen aufgezeigt. Aus all dem resultieren drei konkrete Vorschläge zur künftigen Entwicklung dieses Tourismussegments und seiner Integration in ein regionales Tourismuskonzept.
Insbesondere hier und bei der Beschreibung und Bewertung des werkstouristischen Potenzials auf Angebots- und Nachfrageseite geht diese Arbeit über die offizielle Themenstellung Grundlagen, Erscheinungsformen, Problem...
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Das Ruhrgebiet ist im Zuge seines Strukturwandels auch um einen Imagewandel bemüht. Ziel und Folge dieses gekoppelten Prozesses ist u.a. die touristische Aufwertung der Region. Denn einerseits ist Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, andererseits beeinflusst er entscheidend das Image einer Region sowohl nach innen als auch nach außen. 1997 wurden diese Überlegungen mit dem Masterplan Reisen ins Revier (MWMTV 1997) in konkrete Handlungsvorgaben überführt. Die meisten davon sind mittlerweile verwirklicht: Die Route der Industriekultur ist zum Kernstück des Ruhrgebietstourismus geworden, die Ruhrtriennale wurde implementiert, die RTG wurde gegründet etc. Das Ruhrgebiet war und ist also damit beschäftigt, die Grundlagen für einen funktionierenden Tourismus zu legen, die anderswo schon selbstverständlich sind; darum sind noch längst nicht alle Potenziale ausgeschöpft oder auch nur erkannt.
Ein bisher kaum genutztes und wie diese Arbeit zeigt vielversprechendes Potenzial liegt im Tourismus zu produzierenden Betrieben. In der neuesten offiziellen Expertise zur Weiterentwicklung des Ruhrgebietstourismus, Zu Gast im Ruhrgebiet (PROJEKT RUHR GMBH 2003), wird dieses Segment zwar als entwicklungsfähig identifiziert, jedoch nicht in der vollen Bandbreite seiner Möglichkeiten erkannt. Insbesondere Bayern, aber auch Städte wie Köln, Bremen und Berlin sind hier weiter und bieten etwa unter dem Stichwort technical visits die Vermittlung von Betriebsbesichtigungen an. Man muss dabei nicht gleich an die Autostadt Wolfsburg denken; auch in kleinerem Maßstab sind technical visits interessant, besonders für Menschen aus der Region selbst und für Geschäftsreisende, etwa als Rahmenprogramm für Messebesuche. Bayern etwa zielt mit seinem Konzept auf den asiatischen Markt.
Dabei bietet der Tourismus zu produzierenden Betrieben gerade für das Ruhrgebiet mit seiner hohen Unternehmens- und Bevölkerungsdichte enorme Chancen: Er passt konzeptuell hervorragend zur Route der Industriekultur. Er bietet den Unternehmen eine neue und attraktive Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit, wobei das Konzept je nach Interessenlage selbst zu gestalten ist; gleichzeitig profitiert die Region wirtschaftlich und imagebildend: Sie kann sich direkt über Beispiele erfolgreichen Strukturwandels als moderner und wirtschaftlich potenter Standort präsentieren. Und nicht zuletzt ist der Tourismus zu produzierenden Betrieben mit relativ geringem Aufwand seitens der öffentlichen Hand zu implementieren.
Ziel dieser Arbeit ist es zunächst, die theoretischen Grundlagen, die Bedingungen und Möglichkeiten des Tourismus zu produzierenden Betrieben aufzuzeigen; eine eigenständige theoretische Leistung wird hier v.a. bei der Kategorisierung von Gütern nach ihrer touristischen Attraktivität erbracht. Darauf werden die Grundlagen des Ruhrgebietstourismus dargelegt, um den Rahmen zu skizzieren, in dem sich ein regional organisierter Tourismus zu produzierenden Betrieben entfalten muss. Nun wird das bereits bestehende Angebot im Ruhrgebiet in seinen Erscheinungsformen untersucht und bewertet; dies auch mit Blick auf Regionalentwicklung und Strukturwandel. Anschließend werden die Probleme einer Entwicklung des Tourismus zu produzierenden Betrieben in Zusammenhang mit Lösungsansätzen aufgezeigt. Aus all dem resultieren drei konkrete Vorschläge zur künftigen Entwicklung dieses Tourismussegments und seiner Integration in ein regionales Tourismuskonzept.
Insbesondere hier und bei der Beschreibung und Bewertung des werkstouristischen Potenzials auf Angebots- und Nachfrageseite geht diese Arbeit über die offizielle Themenstellung Grundlagen, Erscheinungsformen, Problem...
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