Die Entwicklung von Strategien und Einstellungen zur Bewältigung gesellschaftlicher Transformationen steht gegenwärtig im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit bzw. der Lehrerbildung, insbesondere in Luxemburg, wo fast zwei Drittel aller Schüler_innen eine andere Erstsprache als Luxemburgisch haben. Das vorliegende Buch stellt die Narrationen und die berufsbezogenen Überzeugungen von drei luxemburgischen Grundschullehrkräften in den Fokus und versucht Antworten auf folgende Fragen in Bezug auf diese Veränderungen zu finden: Wie konstruieren Lehrpersonen in diesem hochkomplexen Kontext ihre…mehr
Die Entwicklung von Strategien und Einstellungen zur Bewältigung gesellschaftlicher Transformationen steht gegenwärtig im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit bzw. der Lehrerbildung, insbesondere in Luxemburg, wo fast zwei Drittel aller Schüler_innen eine andere Erstsprache als Luxemburgisch haben. Das vorliegende Buch stellt die Narrationen und die berufsbezogenen Überzeugungen von drei luxemburgischen Grundschullehrkräften in den Fokus und versucht Antworten auf folgende Fragen in Bezug auf diese Veränderungen zu finden: Wie konstruieren Lehrpersonen in diesem hochkomplexen Kontext ihre professionelle Identität? Auf welche Ideologien von Sprache, Kultur, Identität und Heterogenität stützen sie sich? Wie konstruieren sie Differenz und Homogenität und welche Werte und Überzeugungen werden in ihrer Argumentation sichtbar? Die Ergebnisse zeigen, dass selbst in einer sehr heterogenen Gesellschaft ein Hang zur Homogenisierung besteht, wobei die eigene Vergangenheitskonstruktion als idealisierte Vergleichsnorm eine wichtige Rolle spielt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Dr. Jean-Marc Wagner, Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend, Generaldirektion des Jugendsektors, Psychosoziales und schulisches Unterstützungszentrum, Luxemburg
Inhaltsangabe
Vorwort 1. Kapitel: Einleitung und Fragestellung 2. Kapitel: Theoretischer Rahmen 2.1. Heterogenität - Differenz - Norm 2.1.1. Heterogenität: Konjunktur eines pädagogischen Konzeptes 2.1.2. Begriffsklärung und -abgrenzung 2.1.3. Differenzkategorisierung 2.1.4. Differenzkonstruktion als binäre Opposition? 2.1.5. Aufgaben und Dilemmata der Institution Schule bezüglich des Umgangs mit Heterogenität 2.1.6. Normalisierung als Problem oder als notwendiger Bestandteil der Handlungsfähigkeit? 2.1.7. Empirische Forschungserkenntnisse 2.1.8. Zwischenfazit 2.2. Identität 2.2.1. Einleitende Bemerkungen und Eingrenzungen 2.2.2. Exkurs: Kulturelle Identität 2.2.3. Narrative Identität 2.2.4. Narrative Diskursanalyse 2.2.5. Zwischenfazit 2.3. Professionelle Identität 2.3.1. Professionalisierung des Lehrerberufs 2.3.2. Von der Lehrerpersönlichkeit zur professionellen Identität 2.3.3. Berufsbezogene Überzeugungen 2.3.4. Professionalität im Umgang mit Heterogenität 2.3.5. Exkurs "Curricularer Umgang mit Heterogenität auf Unterrichtsebene" 2.3.6. Kritisch-reflexive Professionalität 2.3.7. Agency 2.3.8. Zwischenfazit 2.4. Spezifika des luxemburgischen Kontexts 2.4.1. Diversität in Luxemburg zu Beginn des 21. Jahrhundert 2.4.2. Historischer Überblick der Schulentwicklung im 20. Jahrhundert 2.4.3. Historisch entwickelte Diskurse bezüglich der Mehrsprachigkeit 2.4.4. Das öffentliche Schulsystem in Luxemburg 2.4.4.1. Aufbau des öffentlichen luxemburgischen Schulsystems 2.4.4.2. Die offizielle Sprachorganisation im schulischen Bereich 2.4.4.3. Kompetenzbewertung 2.4.4.4. Offizielle Vorgaben und Anforderungen bezüglich des Umgangs mit Diversität 2.4.4.5. Diskurs bezüglich einer heterogenen Schülerpopulation 2.4.4.6. Stärken und Schwächen des luxemburgischen Bildungssystems 2.4.4.7. Empirische Befunde bezüglich des Umgangs mit Diversität in Luxemburg 2.4.5. Zwischenfazit und Bezug zu den Forschungsfragen 3. Kapitel: Methodologie 3.1. Grundlegende Prämissen 3.1.1. Qualitativ-interpretativer Forschungsrahmen 3.1.2. Diskursanalytische Aspekte 3.1.3. Das Fremdverstehen in der Fallanalyse 3.1.4. Selbst- und Fremdpositionierung 3.1.5. Argumentationsschemen und Deutungsmuster 3.1.6. Agency 3.2. Datenerhebung 3.2.1. Kombination zwischen narrativem Interview und Experteninterview 3.2.2. Auswahl der Teilnehmer 3.2.3. Aufbau des Leitfadens 3.2.4. Konkreter Ablauf der Interviews 3.3. Analyseschritte 3.3.1. Aufnahme und Transkription der Interviews 3.3.2. Auswahl eines exemplarischen Eckfalls 3.3.3. Grobstrukturelle Analyse 3.3.4. Analyse der Gruppenzugehörigkeitskategorien (In- und out-groups) 3.3.5. Thematische Feinanalyse 3.3.6. Argumentationsanalyse 3.3.6.1. Identifikation der Argumente 3.3.6.2. Zusammenfassung der Argumente 3.3.6.3. Explikation der Argumentationselemente 3.4. Positionierung des Forschers und Grenzen 3.4.1. Positionierung des Forschers 3.4.2. Ethische Anforderungen 3.4.3. Übersetzungen der ausgewählten Passagen 3.4.4. Grenzen 4. Kapitel: Datenauswertung 4.1. Fallbeispiel Peter: Relativierung der Diversitätsproblematik durch Anpassung 4.1.1. Berufsbezogene Überzeugungen und Biographie 4.1.2. Gegenwärtige und vergangene Kindheit 4.1.3. Heterogenität und Erziehungsnormen 4.1.4. Erziehung und staatliche Institutionen 4.1.5. Mehrsprachigkeit 4.1.6. Systemangepasstheit der Lehrkräfte 4.1.7. Bildungspolitische Maßnahmen und Heterogenität 4.1.8. Normierung und Schülerbewertung 4.1.9. Zunahme von Differenzkategorien 4.1.10. Familiärer Hintergrund, Milieuzugehörigkeit und schulischer Erfolg 4.1.11. Zusammenfassung des Fallbeispiels Peter 4.2. Fallbeispiel
Vorwort 1. Kapitel: Einleitung und Fragestellung 2. Kapitel: Theoretischer Rahmen 2.1. Heterogenität - Differenz - Norm 2.1.1. Heterogenität: Konjunktur eines pädagogischen Konzeptes 2.1.2. Begriffsklärung und -abgrenzung 2.1.3. Differenzkategorisierung 2.1.4. Differenzkonstruktion als binäre Opposition? 2.1.5. Aufgaben und Dilemmata der Institution Schule bezüglich des Umgangs mit Heterogenität 2.1.6. Normalisierung als Problem oder als notwendiger Bestandteil der Handlungsfähigkeit? 2.1.7. Empirische Forschungserkenntnisse 2.1.8. Zwischenfazit 2.2. Identität 2.2.1. Einleitende Bemerkungen und Eingrenzungen 2.2.2. Exkurs: Kulturelle Identität 2.2.3. Narrative Identität 2.2.4. Narrative Diskursanalyse 2.2.5. Zwischenfazit 2.3. Professionelle Identität 2.3.1. Professionalisierung des Lehrerberufs 2.3.2. Von der Lehrerpersönlichkeit zur professionellen Identität 2.3.3. Berufsbezogene Überzeugungen 2.3.4. Professionalität im Umgang mit Heterogenität 2.3.5. Exkurs "Curricularer Umgang mit Heterogenität auf Unterrichtsebene" 2.3.6. Kritisch-reflexive Professionalität 2.3.7. Agency 2.3.8. Zwischenfazit 2.4. Spezifika des luxemburgischen Kontexts 2.4.1. Diversität in Luxemburg zu Beginn des 21. Jahrhundert 2.4.2. Historischer Überblick der Schulentwicklung im 20. Jahrhundert 2.4.3. Historisch entwickelte Diskurse bezüglich der Mehrsprachigkeit 2.4.4. Das öffentliche Schulsystem in Luxemburg 2.4.4.1. Aufbau des öffentlichen luxemburgischen Schulsystems 2.4.4.2. Die offizielle Sprachorganisation im schulischen Bereich 2.4.4.3. Kompetenzbewertung 2.4.4.4. Offizielle Vorgaben und Anforderungen bezüglich des Umgangs mit Diversität 2.4.4.5. Diskurs bezüglich einer heterogenen Schülerpopulation 2.4.4.6. Stärken und Schwächen des luxemburgischen Bildungssystems 2.4.4.7. Empirische Befunde bezüglich des Umgangs mit Diversität in Luxemburg 2.4.5. Zwischenfazit und Bezug zu den Forschungsfragen 3. Kapitel: Methodologie 3.1. Grundlegende Prämissen 3.1.1. Qualitativ-interpretativer Forschungsrahmen 3.1.2. Diskursanalytische Aspekte 3.1.3. Das Fremdverstehen in der Fallanalyse 3.1.4. Selbst- und Fremdpositionierung 3.1.5. Argumentationsschemen und Deutungsmuster 3.1.6. Agency 3.2. Datenerhebung 3.2.1. Kombination zwischen narrativem Interview und Experteninterview 3.2.2. Auswahl der Teilnehmer 3.2.3. Aufbau des Leitfadens 3.2.4. Konkreter Ablauf der Interviews 3.3. Analyseschritte 3.3.1. Aufnahme und Transkription der Interviews 3.3.2. Auswahl eines exemplarischen Eckfalls 3.3.3. Grobstrukturelle Analyse 3.3.4. Analyse der Gruppenzugehörigkeitskategorien (In- und out-groups) 3.3.5. Thematische Feinanalyse 3.3.6. Argumentationsanalyse 3.3.6.1. Identifikation der Argumente 3.3.6.2. Zusammenfassung der Argumente 3.3.6.3. Explikation der Argumentationselemente 3.4. Positionierung des Forschers und Grenzen 3.4.1. Positionierung des Forschers 3.4.2. Ethische Anforderungen 3.4.3. Übersetzungen der ausgewählten Passagen 3.4.4. Grenzen 4. Kapitel: Datenauswertung 4.1. Fallbeispiel Peter: Relativierung der Diversitätsproblematik durch Anpassung 4.1.1. Berufsbezogene Überzeugungen und Biographie 4.1.2. Gegenwärtige und vergangene Kindheit 4.1.3. Heterogenität und Erziehungsnormen 4.1.4. Erziehung und staatliche Institutionen 4.1.5. Mehrsprachigkeit 4.1.6. Systemangepasstheit der Lehrkräfte 4.1.7. Bildungspolitische Maßnahmen und Heterogenität 4.1.8. Normierung und Schülerbewertung 4.1.9. Zunahme von Differenzkategorien 4.1.10. Familiärer Hintergrund, Milieuzugehörigkeit und schulischer Erfolg 4.1.11. Zusammenfassung des Fallbeispiels Peter 4.2. Fallbeispiel
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