Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft), Veranstaltung: Die deutschen Parteien nach der Bundestagswahl, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahlkämpfe stellen wohl einen entscheidenden Teil der Politik dar. In einer Zeit, in der die Globalisierung die Menschen weltweit miteinander vernetzt und zugleich ein Vertrauensverlust in politische Entscheidungsträger und deren Handlungen zu beobachten ist, wird es für politische Parteien immer wichtiger, sich auf die neuen Medien wie z.B. das Internet einzulassen und sie zur Kommunikation mit dem Bürger und im Wahlkampf zu nutzen, um die steigende Anzahl der Nutzer elektronischer Medien zu erreichen und auch Erstwähler, Wechselwähler und Nichtwähler zur Stimmabgabe zu animieren.Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Fragestellung, ob die Professionalisierung der Wahlkämpfe, die seit den 90er Jahren zu beobachten ist, eine Reaktion der deutschen Parteien auf verändertes Wählerverhalten darstellt. Der erste Teil stellt drei verschiedene Theorien dar, die das Wählerverhalten erklären, nämlich der soziologische, der sozialpsychologische und der Rational-Choice-Ansatz. Der nächste Abschnitt handelt von der chronologischen Entwicklung der Wahlkämpfe, wobei man hier zwischen vormodernen und modernen Wahlkämpfen unterscheiden kann. Danach wird detailliert auf die professionalisierten Wahlkämpfe eingegangen. Der erste Abschnitt des Kapitels über professionalisierte Wahlkämpfe nimmt Begriffsdefinitionen und -Begriffsabgrenzungen zwischen den Termini Amerikanisierung und Professionalisierung vor, wobei auch die Disparität des Wortes Amerikanisierung und die Kontroverse darüber aufgezeigt wird. Anschließend werden Merkmale des professionalisierten Wahlkampfes dargestellt, die man unter den drei Kategorien Kommunikationsmanagement, -inhalte und möglichkeiten zusammenfassen kann. Im Anschluss daran wird die Fragestellung wieder aufgegriffen und dargelegt, ob die Wahlkampfprofessionalisierung auf das veränderte Wählerverhalten zurückzuführen ist und/oder ob andere Aspekte diesen Wandel auch beeinflusst haben. Das Schlusswort fasst die Arbeit konzise zusammen und stellt die gefundenen Ergebnisse dar.
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