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In der Lehrerausbildung gilt Reflexion als zentrales Element individueller Professionalisierungsprozesse, jedoch divergieren die institutionellen Ausbildungskonzepte und hochschuldidaktischen Konsequenzen in verschiedenen Ländern und Universitätssystemen. Doch welche Rolle spielt in Professionalisierungsdiskursen eine fachdidaktisch-pädagogischen Perspektive, und wie lässt sich das Reflexionskonstrukt empirisch erfassen? In einer vergleichend angelegten Studie untersucht Bianca Roters die Professionalisierungsdiskurse in Deutschland und den USA anhand von Dokumentenanalysen, Interviews mit…mehr

Produktbeschreibung
In der Lehrerausbildung gilt Reflexion als zentrales Element individueller Professionalisierungsprozesse, jedoch divergieren die institutionellen Ausbildungskonzepte und hochschuldidaktischen Konsequenzen in verschiedenen Ländern und Universitätssystemen. Doch welche Rolle spielt in Professionalisierungsdiskursen eine fachdidaktisch-pädagogischen Perspektive, und wie lässt sich das Reflexionskonstrukt empirisch erfassen? In einer vergleichend angelegten Studie untersucht Bianca Roters die Professionalisierungsdiskurse in Deutschland und den USA anhand von Dokumentenanalysen, Interviews mit Lehrerausbildern und dokumentierten studentischen Reflexionen. Ihr spezifisches Erhebungsfeld stellt dabei die Ausbildung angehender FremdsprachenlehrerInnen dar. Zentrales Ergebnis der Studie sind sechs empirisch nachweisbare Reflexionsniveaus, durch die in Form einer Typologie eine Charakterisierung studentischer Reflexionsfähigkeit vom deskriptiv-pauschalisierenden bis hin zum transformativ-reflexiven Novizen möglich ist. Anhand der empirischen Befunde werden hochschuldidaktische Empfehlungen für ein reflexives Professionalisierungskonzept in der Lehrerbildung ausgesprochen.
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Autorenporträt
Dr. Bianca Roters studierte an der TU Dortmund und der University of Virginia Anglistik/Amerikanistik, Germanistik und Erziehungswissenschaft, promovierte an der Universität Bielefeld und beendete Anfang 2013 ihr Referendariat mit dem Zweiten Staatsexamen an einem Gymnasium in Nordrhein-Westfalen. Von 2013 bis 2015 war sie Geschäftsführerin des interdisziplinären Lehrerforschungszentrums (IZeF) an der Universität zu Köln. Seit Februar 2015 ist sie Referentin für den Bereich Fremdsprachen in der Qualitäts- und Unterstützungsagentur ¿ Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW). Ihre Forschungsschwerpunkte spiegeln ihre interdisziplinären Zugänge wider: Lehrerprofessionsforschung, reflexive Lerngelegenheiten in der Lehrerbildung (forschendes und problembasiertes Lernen, Videografie), inklusive Fremdsprachendidaktik.
Rezensionen
Insgesamt ist die Monographie von Bianca Roters aber auch durch die klare Struktur und flüssige Sprache ein gelungener Versuch, den allgegenwärtigen Reflexionsanspruch in der LehrerInnenbildung mit empirischen Daten zu kontrastieren und damit die Lücke zwischen Programmatik und tatsächlicher Wirkung ein wenig zu schließen. - Tobias Leonhard in Erziehungswissenschaftliche Revue, 4/2014