Die Arbeit behandelt die politische Laufbahn Professor Dr. Wilhelm Kahls, eines Kirchen- und Staatsrechtsgelehrten des endenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Nach einem Abriß seiner wichtigsten juristischen Arbeiten beschäftigt sich der Hauptteil der Untersuchung mit Kahls politischem Werdegang zur Zeit der Weimarer Republik. Dabei wird ein für diese Epoche typischer Sinneswandel beschrieben. Galt Kahl zu Beginn seiner parlamentarischen Arbeit noch als unbelehrbarer Monarchist, so begann sich seine Auffassung hinsichtlich der Staatsform im Laufe der Jahre zu wandeln. Über alle Parteischranken hinweg war Kahl einer der angesehensten Politiker der Weimarer Republik.