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Bücher über das Drehbuchschreiben gibt es viele. Doch Krimis haben eigene Gesetze: Plot, Konstruktion und Figurenentwicklung - mit diesem Handbuch wird Ihre Story todsicher gut!

Produktbeschreibung
Bücher über das Drehbuchschreiben gibt es viele. Doch Krimis haben eigene Gesetze: Plot, Konstruktion und Figurenentwicklung - mit diesem Handbuch wird Ihre Story todsicher gut!
Autorenporträt
Georg Feil ist Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München und Geschäftsführer der "Colonia Media" in Köln.
Rezensionen
Viele fühlen sich berufen...

... doch nur wenige sind auserwählt im harten Geschäft des Drehbuchschreibens.
Wie man es anpacken muss, um tatsächlich zum Kreis jener zu gehören, die ihren Namen im Abspann des Tatorts wieder finden oder ihre Brötchen mit Spannung in Serie verdienen können, verraten hier zwei, die wissen wovon sie schreiben. Und zwar in jeder Hinsicht - als Drehbuchautoren ebenso wie als Produzenten.
Mit flüssiger Schreibe, kurzweiligen Einlassungen und einer Fülle von Positiv- und Negativbeispielen, verdeutlichen die beiden Profis, worauf es ankommt, um mit dem Produkt der eigenen Fantasie so viel Interesse bei potentiellen Geldgebern zu erwecken, dass sich eine Kooperation ergibt.

Eine gute Idee haben genügt nicht

Dabei machen die Autoren sehr deutlich, dass weder eine gute Idee noch Fabulierkünste allein ausreichen, um einen Fuß in die Türe eines Film- oder Fernsehstudios zu bekommen.
Und selbst wenn der Newcomer dort angekommen ist, sollte ihm klar sein, dass Drehbuch schreiben keine einsame Angelegenheit ist, sondern auch immer Teamarbeit mit Dramaturgen und Produzenten bedeutet.
Aus diesem Grund - um eine gemeinsame Gesprächsbasis zu schaffen - müssen die Grundlagen beherrscht werden. Hierzu (neben den in der Literaturliste aufgeführten weiterführenden Werken) sehr hilfreich der im ersten Teil des Buches unter dem Oberbegriff "Genre" dargebotene Streifzug durch die Geschichte der Literatur, des Films und des Fernsehen von den Anfängen bis zur Gegenwart.

Schreiben und immer wieder schreiben heißt die Devise

Desweiteren setzt ein Produzent natürlich voraus, dass sein künftiger Drehbuchautor auch den aktuellen Markt kennt, d.h. weiß, welche Filme und Serien derzeit wo laufen, wer Regie führt und wer die Bücher verfasst.
Besitzt ein Aspirant all dieses Wissen, dann darf er sich bereits über eine solide Basis freuen - das wirkliche Handwerk aber, das Schreiben, bleibt ihm dennoch nicht erspart. Und das will geübt sein - immer und immer wieder. Selbst Seminare, mögen sie auch noch so gut sein, können diese Fleißübung nicht ersetzen.
Wie das in der Praxis im einzelnen geht, damit beschäftigt sich der zweite Teil des Buches "Die Entwicklung eines Drehbuchs".

Detailliert, umfassend und gründlich

Innenleben in Handlung verwandeln zu können - darauf kommt es an. Und dies in einer genau vorgegebenen Form, bei der Aufbau und Länge den Normvorschriften entsprechen. So geht man etwa üblicherweise davon aus, dass das Exposé für einen Sechzigminüter einen Umfang von zehn bis 15 Seiten besitzt. Und natürlich sollte der Unterschied zwischen Einstellung (ungeschnittene Aufnahme der Kamera), Sequenz (meist mehrere Schauplätze und viele Einstellungen) und Bild (oder "Szene") bekannt sein.
Detailliert und mit einer Fülle von konkreten Beispielen beschreiben Feil und Kließ welche Formulierungen der Drehbuchautor zu wählen hat bzw. welche Vorgaben er einhalten muss, um möglicherweise bei einem oder mehreren der derzeit rund 350 TV-Filme in Movie-Länge (90 Minuten) mitwirken zu können, von denen rund ein Drittel Krimis sind.

Eine neue Serie entsteht

Hat sich der Leser durch dieses Kapitel durchgearbeitet, wird er belohnt durch den absolut faszinierenden Teil "Die Entwicklung einer Serie". Anhand eines konkreten Fallbeispiels wird dargestellt wie für SAT 1 die Colonia-Media-Produktion "Das Labor" (Arbeitstitel) entstand. Vom Exposé über mehrere Fassungen des Treatments bis hin zum Drehbuch sind alle Schritte nachvollziehbar und auch in den Änderungen sehr einleuchtend aufgeführt.
Das Buch wird abgerundet durch ein Glossar, eine Adressen-, sowie eine umfangreiche Literaturliste.
Fazit: Wer Ambitionen als Drehbuchschreiber hat und typische Fehler vermeiden, sowie mit den richtigen Kniffen optimale Ergebnisse erzielen möchte, aber auch wer den Blick hinter die Kulissen schätzt und immer schon einmal mit Hintergrundwissen glänzen wollte, dem sei dieser hervorragende und mit vielen Anekdoten gespickte Titel aus der Reihe "Buch und Medien" (herausgegeben von Béatrice Ottersbach) wärmstens ans Herz gelegt.
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)

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