Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1.3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, inwiefern die Zertifizierung als Europaschule eine Maßnahme zur Profilierung von Schulen darstellt. Dafür wird zunächst im zweiten Kapitel das Themenfeld Schulprofilierung betrachtet, indem Definitionen der Begriffe Schulprofil und -profilierung vorgenommen und Gründe für die Entscheidung zur Profilierung aufgezeigt werden. Daraufhin wird der vorherrschende Grund für Schulprofilierung, nämlich schulischer Wettbewerb, hinsichtlich den damit verbundenen Zielsetzungen, den beeinflussenden Faktoren sowie Chancen und Herausforderungen ausführlich dargestellt. Am Ende des zweiten Kapitels werden die in den letzten Jahren zu beobachtenden Entwicklungstendenzen der Schulprofilierung aufgezeigt, bevor sich das dritte Kapitel den Europaschulen widmet. Nach der Definition ebenjener und der Rekonstruktion ihrer Entstehungsgeschichte wird die gegenwärtige Situation der Europaschulen hinsichtlich ihrer Verteilung auf Bundesländer und Schulformen dargestellt. Anschließend wird der Fokus auf die Europaschulen in NRW verlagert. So wird zunächst ihre Entwicklung seit den 1990er Jahren sowie das 2007 eingeführte standardisierte Zertifizierungsverfahren beschrieben, woraufhin die räumliche Verteilung, die Aufgliederung nach Schulformen sowie empirische Befunde zur Europabildung an den Europaschulen in NRW präsentiert werden. Im vierten Kapitel wird die Analyse zweier nordrheinwestfälischer Europaschulen, einer Dortmunder Gesamtschule und einem Aachener Gymnasium, hinsichtlich der Umsetzung der geforderten Kriterien durchgeführt. Im Anschluss daran erfolgt die Darstellung des schulischen Umfeldes der beiden Schulen, in-dem die benachbarten Schulen bezüglich ihrer Schwerpunktsetzung, Fremdsprachenangebote, Auszeichnungen und Besonderheiten vorgestellt und anschließend gegenübergestellt werden. Abschließend erfolgt eine Diskussion der Beobachtungen aus der Praxis mit dem Versuch, diese in Einklang mit den theoretischen Grundlagen zu bringen. Das Interesse an diesem Thema entwickelte sich in Folge der beiden im Rahmen des Master of Education-Studiums absolvierten Kernpraktika an zwei Gymnasien, bei denen es sich um zertifizierte Europaschulen handelt. Durch diesen Kontakt mit dem Konzept Europaschule formte sich das Interesse der Verfasserin sich auch theoretisch mit dieser Thematikk auseinanderzusetzen.
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