Dieser Band schließt die bisher noch verbliebene Lücke in dem Gesamtwerk »Codex Diplomaticus Amiatinus«, an dem Wilhelm Kurze bis zu seinem Tod im Jahre 2002 gearbeitet hatte. Nachdem er die beiden Bände der Urkundentexte (Band I: erschienen 1974, Band II: 1982) noch selbst durch einen umfangreichen Index-Band (Band III/2: 1998) abrunden konnte, mußte der noch fehlende Band III/1 aus dem Nachlaß herausgegeben werden - eine Aufgabe, die der dafür hervorragend qualifizierte italienische Landeshistoriker Mario Marrocchi im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom besorgt hat. Auf eine Einleitung des Herausgebers, die den Werdegang des Bandes erläutert, folgt eine Geschichte der Abtei S. Salvatore am Monte Amiata (südliche Toskana) in italienischer Sprache, die der Autor unvollendet (bis zum Jahre 1035) hinterlassen hat. Als Ergänzungen zu der Edition werden noch einige Urkunden nachgetragen, darunter ein kürzlich aufgefundenes Mandat Kaiser Friedrichs I., sowie zwei für die Geschichte der Grundherrschaft des Klosters wichtige Zinslisten aus den Jahren um 1000 und um 1100. Dazu kommen noch graphische Übersichten über den Gesamtbestand der Urkunden des Klosters sowie eine Bibliographie, die vom Herausgeber erweitert und aktualisiert wurde.