In der gegenwärtigen kognitiven Psychologie überwiegt die Auffassung, dass menschliches Denken aus einer Abfolge weitgehend festehender Heurismen besteht. Diese "Programmhypothese" genannte Auffassung wird im vorliegenden Buch mit der Vorstellung konstrastiert, dass Menschen Ihre Problemlösestrategien flexibel an die Erfordernisse der jeweiligen Situation anpassen können. Anhand detaillierter Einzelfalldarstellungen wird untersucht, wie Menschen beim Lösen von klassischen Problemen, von Knobelaufgaben und von einfachen Rechenaufgaben vorgehen. Die Ergebnisse sollen darüber Aufschluss geben, ob menschliches Denken wirklich der "Programmhypothese" gehorcht...