Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Serialität und Intermedialität, Sprache: Deutsch, Abstract: Genauso vielfältig, wie die unterschiedlichen Menschen, die an der Entwicklung des neuenMediums Radio beteiligt waren, waren auch die Programmformen, die aus den erstenVersuchen entstanden, ein neues Bildungs- und Unterhaltungskonzept für die Massen zufinden. Durch bahnbrechende Erfindungen kreativer Vordenker und einflussreiche Sponsorenwurden in den ersten 30 Jahren der amerikanischen Hörfunkgeschichte die Voraussetzungenfür das Radio geschaffen, das heute als informatives und unterhaltendes "Nebenbei"-Mediumgilt. Wie immer bei der Entwicklung eines neuen Mediums war dessen Entstehung im Vorfeldnicht, oder zumindest zu einem anderen Zwecke geplant. Das zunächst als Funktechnik fürdas Militär und die Navy entwickelte Medium wurde schnell von passionierten Bastlernentdeckt, die die neue Technik für sich nutzten. Damit brachten sie einen Prozess in Gang, deres heute möglich macht, Millionen Menschen gleichzeitig und zeitnah über wichtigeGeschehnisse zu informieren. Der Hörfunk fungierte jedoch zu Beginn nicht alsNachrichtenverbreitungsmedium. Vielmehr widmete man sich in den ersten Jahren verstärktder Unterhaltung. Dabei entwickelten sich facettenreiche Programmangebote, die mitAbwechslung, aber auch Wiedererkennungswert die Bevölkerung für sich gewannen. Indieser Arbeit sollen drei der populärsten Programmformen näher betrachtet werden: Das"daytime serial", das Episodenserial und das Hörspiel. Um das Aufkommen der"daytime" und "evening serials" besser herleiten zu können, wird im Vorfeld noch einmal dieEntstehungsgeschichte des Radios betrachtet. Der Hauptaugenmerkder Arbeit liegt auf dem"radio play", das als Adaption von Hollywood-Filmen in den dreißiger Jahren neueUnterhaltungsmaßstäbe setzte. Dabei steht ein konkretes Beispiel, Mervyn LeRoys RandomHarvest, im Zentrum der Betrachtungen. Wichtig ist auch die Interaktion mit demNachbarmedium Film, aus dem alle drei Sendeformen abstammten, beziehungsweise, vondem sie inspiriert wurden. Im letzten Abschnitt "Der Hörfunk und seine Auswirkungen aufden Menschen" sollen die erarbeiteten Erkenntnisse noch einmal resümiert und Vorschlägefür weiterführende Arbeiten gegeben werden.
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