Was kann einen Autoren heutzutage veranlassen, ein Buch über das Programmieren in PLiI zu schreiben? Wo es doch so viele neue Programmiersprachen gibt mit tollen Konzepten wie "information hiding" und "abstrakten Datentypen" - Konzepten, die von PLiI nicht unmittelbar zur Verfügung gestellt werden. Auch was die Verbreitung von PLiI angeht, so muß man zugestehen, daß an sich nur Großrechner alle Möglichkeiten der Sprache anbieten. Die auf PC laufenden Versionen sind im Umfang etwas eingeschränkt. Nun - dies könnte sich ändern, wenn demnächst auch PCs über eine Hauptspeicher-Kapazität und eine Rechenge schwindigkeit verfügen, die die Benutzung einer universellen Programmiersprache der Mächtigkeit von PLiI interessant werden lassen. So hat z. B. die Firma IBM im Rahmen ihres SAA-Konzepts' auch einen PLII-Compiler für das PC-Betriebssystem OS/2 angekündigt. Warum also ein neues Buch über PLlI? Ich könnte eine psychologische Antwort ge ben, die auch für mich Gültigkeit hat: Die Loyalität eines Programmierers zu seiner Sprache ist bei PLiI am größten! Aber hat diese Loyalität auch einen realen Hintergrund? Ich meine, ja! Welche Konzepte auch nach dem Erscheinen von PLiI auf den Markt kamen, der PLlI-Programmierer konnte immer sagen: Im Prinzip kann ich das in PLiI sowieso schon und noch viel schönere Dinge! Neuere Programmiersprachen verbieten allerdings sehr viele Sprachkonstrukte, von denen sich im Laufe der Zeit herausgestellt hat, daß sie unbeabsichtigt zu Fehlern führen.
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