Gegenstand dieses Buches ist der sinnvolle Umgang mit klassischen Programmier sprachen. Darunter werden die in der Praxis verbreiteten prozeduralen Sprachen verstanden, deren bekannteste Vertreter Fortran, Cobol, PLII, Basic und Pascal sind. Die Idee, dieses Buch zu schreiben, entstand angesichts der unbefriedigenden Situation auf dem Gebiet der Programmiersprachen. Obwohl die Informatikfor schung in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren zahlreiche Sprachen hervorgebracht hat, die hervorragend aufgebaut sind und über durchgängige und klare Sprachkon zepte verfügen, werden nach wie vor in der Praxis hauptsächlich Programmierspra chen eingesetzt, die vor dieser Zeit entstanden sind und nach heutiger Einschätzung entscheidende Mängel aufweisen. Es erscheint fraglich, ob die neue Generation von Programmiersprachen jemals die "alteingesessenen" Sprachen verdrängen kann, zumal die Flexibilität der Betrie be in dieser Hinsicht nicht besonders groß ist: viele betriebliche EDV-Anwender befinden sich noch heute im Stadium der Assembler-Programmierung, und häufig gilt es bereits als enormer Fortschritt, wenn überhaupt der Übergang zu Cobol oder einer anderen höheren Programmiersprache vollzogen wird. Die Entstehung des Software Engineering und die Weiterentwicklung der Soft waretechnologie in den letzten ein bis zwei Jahrzehnten trugen dazu bei, daß wichti ge Sprachelemente für den sinnvollen Aufbau von Programmen und Programmsy sternen in die neuentwickelten Sprachen bereits aufgenommen wurden. Dagegen bleibt der Anwender älterer Sprachen mit Schlagwörtern wie "struktu rierte Programmierung", "schrittweise Verfeinerung", "Modularisierung", "Infor mation Hiding" u. a. zunächst alleingelassen. In seiner Programmiersprache findet er keine oder nur wenige Ausdrucksmittel, die auf diese Konzepte unmittelbar zu geschnitten sind.
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