Der Zionismus ging nicht nur Juden an, sondern stieß auch bei verschiedenen nichtjüdischen Gruppen auf großes Interesse. Die zionistische Bewegung und ihr Ziel der Errichtung einer nationalen Heimstätte für die Juden in Palästina fanden Unterstützung und Befürwortung ebenso wie Ablehnung und Feindschaft. Die Wahrnehmung des Zionismus rührte dabei häufig an tradierte Bilder des Jüdischen. Die Untersuchung dieser Denkmuster in den verschiedenen öffentlichen Debatten fördert neue Einblicke in das Denken von Nichtjuden über Juden zutage. Das Buch fokussiert erstmals auf die Wahrnehmung des Zionismus unter Nichtjuden im Deutschen Reich. Die zionistische Bewegung und die deutschen Zionisten werden dabei nicht nur als Teil der jüdischen Geschichte, sondern vor allem aus der Außenperspektive nichtjüdischer Akteure untersucht, die an den Zionismus politische und wirtschaftliche Interessen knüpften sowie spirituelle Sehnsüchte und stereotype Bilder auf diesen projizierten.
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