Die Dogmatik ist trinitarisch aufgebaut. In jedem der drei Teile kehren dieselben Koordinaten in verschiedener Reihenfolge und mit modifizierten Bestimmungen wieder: Glaube, Gott, Welt und Mensch. Denn indem der Glaube Gott als Schöpfer, Versöhner und Vollender der Welt bekennt und somit die Welt dreifach als Gottes Werk begreift, wird die Situation des Menschen bestimmt und verändert. Deshalb wird Leben zu einem Leitbegriff, und das dogmatische Vorgehen ist im Einklang mit der biblischen Orientierung auf die Erfahrung ausgerichtet. Wie das Verständnis des Glaubens, so kommt auch die Lehre vom Menschen, von der Welt und nicht minder von Gott erst mit dem Durchgang durch das Ganze zu einem Abschluss, der aber zu fortgesetzter eigener Wahrnehmung theologischer Verantwortung ermutigen soll.