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Der Dialog "Parmenides" konfrontiert die Platon-Interpretation mit zahlreichen Schwierigkeiten. Dabei ist namentlich der II. Teil Gegenstand von Kontroversen: Liefert Platon Elemente einer geläuterten Ideen-Lehre und damit einen Ausweg aus den Verstrickungen des I. Teils? Bietet er eine Philosophie des Absoluten? Und wie hängen beide Teile zusammen? Bei der Studie geht es darum, die Auseinandersetzungen im II. Teil hinter dem Schleier literarischer Verstellungen als inner-akademischen Disput zu lesen, wobei sich hinter den kritisierten Auffassungen von Einheit die Position von Platons Neffen…mehr

Produktbeschreibung
Der Dialog "Parmenides" konfrontiert die Platon-Interpretation mit zahlreichen Schwierigkeiten. Dabei ist namentlich der II. Teil Gegenstand von Kontroversen: Liefert Platon Elemente einer geläuterten Ideen-Lehre und damit einen Ausweg aus den Verstrickungen des I. Teils? Bietet er eine Philosophie des Absoluten? Und wie hängen beide Teile zusammen?
Bei der Studie geht es darum, die Auseinandersetzungen im II. Teil hinter dem Schleier literarischer Verstellungen als inner-akademischen Disput zu lesen, wobei sich hinter den kritisierten Auffassungen von Einheit die Position von Platons Neffen Speusipp verbirgt. Platon lässt wesentliche Momente der Einheits-Spekulation dieses Philosophen problematisieren. Dabei wird deutlich, dass Speusipps Auffassungen zu Einheit im Prinzip genau jenen Einwänden ausgesetzt sind, die im I. Teil des Dialoges gegen die Annahme der Existentz von Ideen geltend gemacht wurden. Während die Einwände gegen die Ideen von Platon als unproblematisch angesehen werd en können - nämlich als Produkte unangemessener Verdinglichungen - sind die Defekte der konkurrierenden Position Speusipps gravierend.