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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Friedemann Voigt hat das Buch, das zuerst 1878 erschien und sich mit historischen Fragen des Alten Testaments beschäftigt, mit großem Interesse gelesen. Er weist darauf hin, dass es schon nach seinem erstmaligen Erscheinen "heftig umstritten" war, weil nicht nur die gängige Datierungen der einzelnen Schriften des Alten Testaments umgekehrt würden, sondern auch die Rolle der Propheten anders gedeutet werde als es üblich war. Sowohl Nietzsche als auch Max Weber hätten dieses Buch sehr aufmerksam gelesen, erläutert der Rezensent, der Wellhausen als einen eher schriftstellerischen, der nackten Theorie abgeneigten Autor charakterisiert: Und die detektivische Konkretheit seines Vorgehens, das für die Zeit sehr innovative soziologische Ansätze einschließt, findet auch heute noch Voigts Bewunderung. Dass die "Prolegomena" nun wieder in einer "handlichen" Ausgabe vorliegen, freut den Rezensenten, und er ist davon überzeugt, dass die Lektüre "zeitlose Gegenwart" verspricht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Als Julius Wellhausens 'Prolegomena zur Geschichte Israels' 1878 erschienen, waren sie in der alttestamentlichen Wissenschaft sofort eine Sensation, freilich eine heftig umstrittene. Hier wurden die Schriften des Alten Testaments in eine andere geschichtliche Folge gebracht, als es der biblische Kanon vorgibt. Mehr noch: Wellhausens Rekonstruktion wies eine bedrängende Nähe zu der Frage nach den Wertmaßstäben der "modernen Kultur" auf. Dadurch erregte das Werk weit über das Gebiet der Theologie hinaus Aufsehen. [...] Die 'Prolegomena' liegen jetzt wieder in einem handlichen Nachdruck vor. Man muss kein Prophet sein, um ihren Lesern zeitlose Gegenwart zu verheißen."
Friedemann Voigt in: Süddeutsche Zeitung, Dezember 2001
Friedemann Voigt in: Süddeutsche Zeitung, Dezember 2001