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"Proper Signposts for the Camp" widmet sich der Frage, in welcher Weise jihadistische Autoren auf die sunnitische Tradition zurückgreifen, um ihrem Projekt Autorität zu verschaffen. Selbst innerhalb der Islamwissenschaft hat diese Problematik bisher zu wenig Aufmerksamkeit gefunden. Radikalen Autoren wird per se eine Verzerrung der Religion vorgeworfen, die Rezeptionsgeschichte wird verengt auf eine kanonische Abfolge fanatischer Außenseiter. Das vorliegende Buch stellt diese gängige Vorstellung in Frage durch die intensive Auseinandersetzung mit einem jihadistischen Schlüsseltext: "al-Umda fi…mehr

Produktbeschreibung
"Proper Signposts for the Camp" widmet sich der Frage, in welcher Weise jihadistische Autoren auf die sunnitische Tradition zurückgreifen, um ihrem Projekt Autorität zu verschaffen. Selbst innerhalb der Islamwissenschaft hat diese Problematik bisher zu wenig Aufmerksamkeit gefunden. Radikalen Autoren wird per se eine Verzerrung der Religion vorgeworfen, die Rezeptionsgeschichte wird verengt auf eine kanonische Abfolge fanatischer Außenseiter. Das vorliegende Buch stellt diese gängige Vorstellung in Frage durch die intensive Auseinandersetzung mit einem jihadistischen Schlüsseltext: "al-Umda fi Idad al-Udda" entstand im Kontext des afghanischen Jihad im Jahre 1988, verfasst von dem einflussreichen ägyptischen Ideologen Dr. Fadl. Sämtliche religiöse Quellen und Autoritäten, auf die sich Dr. Fadl stützt, werden mit einem besonderen Augenmerk auf Diskussionen um politische Autorität vorgestellt und analysiert. Dr. Fadl, so die Kernthese, gelingt es, sein anvisiertes politisches Gemeinwesen in den Trainingslagern überzeugend in der sunnitischen Tradition zu verankern. Bezeichnenderweise wird Ibn Taymiya bei ihm nicht zum Urvater jihadistischer Gewalt, sondern steht für politischen Quietismus, der so kennzeichnend für den Damaszener Gelehrten ist.