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Eine kurze Reise durch das größte Land der Erde warum eigentlich nicht? Spätestens nach 7.982 Kilometern und sechs Tagen in der Transsib wird jedoch deutlich: Eine russische (Pilger-)Fahrt ist weder bequem noch leicht bekömmlich. Aber das Abenteuer lohnt sich, denn das Land der Ikonen wird selbst zu einem wertvollen Bild. Und im Osten geht die Sonne auf! Während einer Zugreise im Frühjahr 2008 von Moskau bis Blagoweschensk in Fernost schreibe und lese ich mich durch Russland. Neben Reisenotizen in „Echtzeit“ fließen immer wieder persönliche Begegnungen mit der russischen Seele und ihrer Heimat…mehr

Produktbeschreibung
Eine kurze Reise durch das größte Land der Erde warum eigentlich nicht? Spätestens nach 7.982 Kilometern und sechs Tagen in der Transsib wird jedoch deutlich: Eine russische (Pilger-)Fahrt ist weder bequem noch leicht bekömmlich. Aber das Abenteuer lohnt sich, denn das Land der Ikonen wird selbst zu einem wertvollen Bild. Und im Osten geht die Sonne auf! Während einer Zugreise im Frühjahr 2008 von Moskau bis Blagoweschensk in Fernost schreibe und lese ich mich durch Russland. Neben Reisenotizen in „Echtzeit“ fließen immer wieder persönliche Begegnungen mit der russischen Seele und ihrer Heimat ein dabei kommen Erinnerungen aus meinen bisherigen Reisen ebenso zum Tragen wie Begegnungen in „literatura“. Russland bewegt das Gemüt, regt die Phantasie an und bietet neben einer großen Geschichte viele spirituelle Reichtümer gute Gründe, mich zu dieser Pilgerreise inspirieren zu lassen. Dabei wird mir Blagoweschensk als Stadt der „Verkündigung der Frohen Botschaft“ (so die russische Bedeutung) nicht zuletzt zum metaphorischen Ziel. Eine geistliche Reise also - einmal „Gute Nachricht“ und zurück! Unterwegs wechseln sich persönliche Passagen im Plauderton mit ausführlichen Exkursen ab, wobei ich darauf achte, diese im Einklang mit dem geografischen Verlauf meiner Reise zu halten. Zunächst mache ich mich mit 1000 Jahren russischer (Kirchen-) Geschichte vertraut. Dann kommt es zu einer ausführlichen Begegnung mit Fjodor Michailowitsch Dostojewskij, der mir zum Deuter der russischen Seele und zum Paradevertreter Russlands wird. Ich versuche mich mit einem Portrait dieses Dichters und seiner wichtigsten Werke, verbunden mit persönlichen Interpretationen und Reflexionen. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Begegnung mit einem unbekannten Heiligen, dem orthodoxen „Apostel Sibiriens, Kamschatkas und der Aleuten“ - dem hl. Innokenntij Weniaminow bzw. Johannes Popow, wie er mit bürgerlichem Namen hieß. Seine Lebensgeschichte ist ebenso lehrreich wie spannend. Beide Russen Dostojewskij und Weniaminow - sind mir als Christ und Theologe zu wertvollen Lehrmeistern und Pilgergefährten geworden. Indem ich sie schließlich miteinander vergleiche, kommen ihre Botschaften zusammen und ergänzen sich gegenseitig. Angekommen in „Blago“, wie meine russischen Freunde ihre Heimatstadt liebevoll nennen, findet meine Reise ihren vorläufigen Höhepunkt und gerne verweile ich hier für einige Tage. Auf dem Rückflug nach Moskau lasse ich die 12 Tage Aufenthalt in dieser „Stadt der Guten Nachricht“ dann Revue passieren und ziehe abschließend mein persönliches Fazit aus meiner individuellen und (un-)orthodoxen Begegnung mit Russland. Russland macht nicht nur bescheiden, sondern stellt auch in Frage. Außerdem lässt es mich vertraute Überzeugungen in neuem Licht sehen oder verleiht meinem eigenen Glaubensbekenntnis eine neue Sprache. Dies ist ein Buch für Russland-Liebhaber und solche, die es werden wollen. Vor allem aber ist es ein Buch, das zum Glauben an Christus einlädt. Denn an ihm muss sich die Kirche und echter Glaube immer wieder messen lassen. Wahre Orthodoxie kann nur auf Christus hin und von ihm her verstanden und gelebt werden.“ Der Autor, Daniel Schulte, war viele Jahre als Referent und Seelsorger in einem überkonfessionellen Bildungswerk in Österreich tätig, bevor er 2009 mit seiner Familie in den Pastoraldienst nach Meran/Südtirol wechselte.