Katholische Hochschulen stehen im Spannungsfeld zwischen Chancen durch Alleinstellung und Risiken durch ihre Kirchenzugehörigkeit. Mit Blick auf ihr Managementgeschehen untersucht Samuel Scherer, ob ihre Strukturen und Prozesse in Verbindung mit den von ihnen kommunizierten Werten stehen. Als theoretische Bezüge nutzt er neben Luhmanns Systemtheorie die Organisationsethik nach Heller und Krobath und entwickelt ein Selbstbewertungsinstrument in der Logik des EFQM-Modells. Damit regt er eine Reflexion entsprechend der Organisationsethik an und ermöglicht Organisationen, eine Standortbestimmung ihres eigenen ethischen Reifegrades vorzunehmen.