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Der Begriff der Prosa bietet wohl das einzige Beispiel für einen rhetorischen Terminus, der zu einer Leitmetapher der Moderne avancierte. Seit dem 18. Jahrhundert eignet diesem Begriff ein irreduzibler Doppelsinn: Einerseits bezeichnet er eine (schrift-)sprachliche Ausdrucksweise, die im Unterschied zum Vers metrisch nicht gebunden ist, andererseits eine Denkweise und eine Verfassung der modernen Welt, die in dieser ungebundenen Ausdrucksweise die ihr angemessene sprachliche Form findet.Die Beiträge des vorliegenden Bandes erkunden diesen Zusammenhang aus einer interdisziplinären Perspektive…mehr

Produktbeschreibung
Der Begriff der Prosa bietet wohl das einzige Beispiel für einen rhetorischen Terminus, der zu einer Leitmetapher der Moderne avancierte. Seit dem 18. Jahrhundert eignet diesem Begriff ein irreduzibler Doppelsinn: Einerseits bezeichnet er eine (schrift-)sprachliche Ausdrucksweise, die im Unterschied zum Vers metrisch nicht gebunden ist, andererseits eine Denkweise und eine Verfassung der modernen Welt, die in dieser ungebundenen Ausdrucksweise die ihr angemessene sprachliche Form findet.Die Beiträge des vorliegenden Bandes erkunden diesen Zusammenhang aus einer interdisziplinären Perspektive unter Bezug auf literarische und historiographische Prosa sowie die Prosa des Rechts.
Autorenporträt
Inka Mülder-Bach ist emeritierte Professorin für deutsche Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.Jens Kersten ist Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München.Martin Zimmermann ist Professor für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.