1978/79 entstanden in den USA die ersten Organisationen eines politisierten konservativen Protestantismus, der sich in den 90er Jahren zu einem wichtigen Machtfaktor entwickelte. Ziel dieser Christlichen Rechten ist es, die in den USA bis in die 50er Jahre hinein bestehende protestantische Dominanz in Kultur und Gesellschaft wiederherzustellen und gegen säkulare Entwicklungen zu verteidigen, die aus der gesellschaftlichen Modernisierung und Liberalisierung folgten. Für Kritiker bildete sich die Christliche Rechte nicht zufällig zu einer Zeit, als weltweit fundamentalistische Bewegungen auf…mehr
1978/79 entstanden in den USA die ersten Organisationen eines politisierten konservativen Protestantismus, der sich in den 90er Jahren zu einem wichtigen Machtfaktor entwickelte. Ziel dieser Christlichen Rechten ist es, die in den USA bis in die 50er Jahre hinein bestehende protestantische Dominanz in Kultur und Gesellschaft wiederherzustellen und gegen säkulare Entwicklungen zu verteidigen, die aus der gesellschaftlichen Modernisierung und Liberalisierung folgten. Für Kritiker bildete sich die Christliche Rechte nicht zufällig zu einer Zeit, als weltweit fundamentalistische Bewegungen auf sich aufmerksam machten. Manfred Brocker zeigt, warum eine Radikalisierung der amerikanischen "fundamentalistischen" Protestbewegung dennoch ausblieb: Die Christliche Rechte wurde institutionell in das politische System der USA integriert.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Manfred Brocker, Dr. phil., Dr. rer. pol., Politikwissenschaftler, ist Privatdozent an der Universität zu Köln.
Inhaltsangabe
Vorwort 1. Einleitung 2. Genesis: Die Entstehung der Neuen Christlichen Rechten 2.1 Der historische und politisch-kulturelle Kontext 2.2 Die politische Mobilisierung des konservativen Protestantismus 2.3 Das Mobilisierungspotential der (Neuen) Christlichen Rechten 3. Exodus: Die Neue Christliche Rechte in den achtziger Jahren (1978 - 1988) 3.1 Die Organisationen der Neuen Christlichen Rechten 3.1.1 "Moral Majority" 3.1.2 Weitere Organisationen der Neuen Christlichen Rechten 3.2 Strategien und Aktionsformen 3.2.1 Wählermobilisierung 3.2.2 Lobbying im U. S. Kongress 3.2.3 Einflussnahme auf die Exekutive: Die Neue Christliche Rechte und die Reagan-Administration 3.3 Gründe des Scheiterns 3.4 Die Präsidentschaftskandidatur von Marion "Pat" Robertson (1987 / 88) 4. Numeri: Die Christliche Rechte in den neunziger Jahren (1989 - 2000) 4.1 Die Organisationen der Christlichen Rechten 4.1.1 "Christian Coalition" 4.1.2 "Focus on the Family" und "Family Research Council" 4.1.2.1 James Dobson und "Focus on the Family" 4.1.2.2 Gary Bauer und das "Family Research Council" 4.1.3 "Concerned Women for America" 4.1.4 "Eagle Forum" 4.1.5 "Traditional Values Coalition" 4.1.6 Weitere Organisationen der Christlichen Rechten 4.1.6.1 Juridische Organisationen 4.1.6.1.1 "American Center for Law and Justice" 4.1.6.1.2 "Rutherford Institute" 4.1.7 Die Präsenz der Christlichen Rechten in der Öffentlichkeit: Analyse der Zitationsfrequenz in ausgewählten Printmedien 4.2 Strategien und Aktionsformen 4.2.1 Adressatenorientierte Kommunikation 4.2.2 Kooperationen und Ressourcenbündelung 4.2.3 "Unterwanderung" der Republikanischen Partei 4.2.4 Wählermobilisierung 4.2.5 Lobbying im U. S. Kongress 4.2.6 Einflussnahme auf die Bundesexekutive 4.2.7 Initiativen und Referenden 4.2.8 Lokale Aktivitäten 4.2.9 Juridische Strategie 5. Chronik: Die Entwicklung der (Neuen) Christlichen Rechten (1978 - 2000): Zur Transformation einer sozialen Bewegung 6. Buch der Weisheit: Integration durch Partizipation 6.1 Anpassung an das System der pluralistischen Interessenrepräsentation der USA 6.2 "Kultur" ohne "Kämpfer": Warum schweigen die Waffen im culture war? 7. Anhang: Entscheidungen des Supreme Court 7.1 Erste Fallgruppe: Religion und öffentliches Schulwesen 7.2 Zweite Fallgruppe: Die staatliche Förderung von Konfessionsschulen 7.3 Dritte Fallgruppe: Religiöse Symbole in der Öffentlichkeit und legislative prayers 7.4 Vierte Fallgruppe: Abtreibung, Geburtenkontrolle und das Recht auf Privatsphäre 8. Literatur 8.1 Quellen 8.1.1 Interviews 8.1.2 Publikationen der (Neuen) Christlichen Rechten 8.2 Sekundärliteratur
Vorwort 1. Einleitung 2. Genesis: Die Entstehung der Neuen Christlichen Rechten 2.1 Der historische und politisch-kulturelle Kontext 2.2 Die politische Mobilisierung des konservativen Protestantismus 2.3 Das Mobilisierungspotential der (Neuen) Christlichen Rechten 3. Exodus: Die Neue Christliche Rechte in den achtziger Jahren (1978 - 1988) 3.1 Die Organisationen der Neuen Christlichen Rechten 3.1.1 "Moral Majority" 3.1.2 Weitere Organisationen der Neuen Christlichen Rechten 3.2 Strategien und Aktionsformen 3.2.1 Wählermobilisierung 3.2.2 Lobbying im U. S. Kongress 3.2.3 Einflussnahme auf die Exekutive: Die Neue Christliche Rechte und die Reagan-Administration 3.3 Gründe des Scheiterns 3.4 Die Präsidentschaftskandidatur von Marion "Pat" Robertson (1987 / 88) 4. Numeri: Die Christliche Rechte in den neunziger Jahren (1989 - 2000) 4.1 Die Organisationen der Christlichen Rechten 4.1.1 "Christian Coalition" 4.1.2 "Focus on the Family" und "Family Research Council" 4.1.2.1 James Dobson und "Focus on the Family" 4.1.2.2 Gary Bauer und das "Family Research Council" 4.1.3 "Concerned Women for America" 4.1.4 "Eagle Forum" 4.1.5 "Traditional Values Coalition" 4.1.6 Weitere Organisationen der Christlichen Rechten 4.1.6.1 Juridische Organisationen 4.1.6.1.1 "American Center for Law and Justice" 4.1.6.1.2 "Rutherford Institute" 4.1.7 Die Präsenz der Christlichen Rechten in der Öffentlichkeit: Analyse der Zitationsfrequenz in ausgewählten Printmedien 4.2 Strategien und Aktionsformen 4.2.1 Adressatenorientierte Kommunikation 4.2.2 Kooperationen und Ressourcenbündelung 4.2.3 "Unterwanderung" der Republikanischen Partei 4.2.4 Wählermobilisierung 4.2.5 Lobbying im U. S. Kongress 4.2.6 Einflussnahme auf die Bundesexekutive 4.2.7 Initiativen und Referenden 4.2.8 Lokale Aktivitäten 4.2.9 Juridische Strategie 5. Chronik: Die Entwicklung der (Neuen) Christlichen Rechten (1978 - 2000): Zur Transformation einer sozialen Bewegung 6. Buch der Weisheit: Integration durch Partizipation 6.1 Anpassung an das System der pluralistischen Interessenrepräsentation der USA 6.2 "Kultur" ohne "Kämpfer": Warum schweigen die Waffen im culture war? 7. Anhang: Entscheidungen des Supreme Court 7.1 Erste Fallgruppe: Religion und öffentliches Schulwesen 7.2 Zweite Fallgruppe: Die staatliche Förderung von Konfessionsschulen 7.3 Dritte Fallgruppe: Religiöse Symbole in der Öffentlichkeit und legislative prayers 7.4 Vierte Fallgruppe: Abtreibung, Geburtenkontrolle und das Recht auf Privatsphäre 8. Literatur 8.1 Quellen 8.1.1 Interviews 8.1.2 Publikationen der (Neuen) Christlichen Rechten 8.2 Sekundärliteratur
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