Für die protestantische Religionspraxis ändern sich die Voraussetzungen und Gestaltungen im Rahmen der gesellschaftlichen Dynamik rapide. Darauf rekurriert der Begriff der post-säkularen Gesellschaft als Beobachtung einer gesellschaftlichen Situation, in der sich die Erklärungskraft des Säkularisierungstheorems erschöpft hat und die Emergenz von neuer und die Resistenz von traditioneller Religionspraxis einer erweiterten Wahrnehmung bedarf. Die Texte sind als Studien zu einer Transformation religiöser, insbesondere protestantischer Kommunikationspraxis unter post-säkularen Bedingungen zu verstehen. Diese für Zukunft der Volkskirche entscheidende Transformation ist nicht mit einem Verlust des theologischen Gehaltes gleich zu setzen, im Gegenteil. Durch die Transformation hindurch kann der theologische Gehalt christlicher Kommunikationspraxis "gerettet" werden.