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Das Wiener Totenbeschreibamt ist ein zu 'policeylichen' Zwecken eingesetztes Verwaltungs- und Kontrollinstrument, das die Aufnahme von evangelischen Sterbeeinträgen vor dem Hintergrund des monokonfessionell-katholischen Herrschaftsanspruches als Besonderheit in Erscheinung treten lässt. Die Untersuchung nimmt diese Sterbeeinträge zum Gegenstand und unterzieht die mit ihnen gewonnenen Daten einer umfassenden Auswertung. Der Befund verweist dabei auf Formen evangelischer Vergemeinschaftung und plausibilisiert eine sichtbar gelebte evangelische Konfessionskultur in Wien bis hin zur…mehr

Produktbeschreibung
Das Wiener Totenbeschreibamt ist ein zu 'policeylichen' Zwecken eingesetztes Verwaltungs- und Kontrollinstrument, das die Aufnahme von evangelischen Sterbeeinträgen vor dem Hintergrund des monokonfessionell-katholischen Herrschaftsanspruches als Besonderheit in Erscheinung treten lässt. Die Untersuchung nimmt diese Sterbeeinträge zum Gegenstand und unterzieht die mit ihnen gewonnenen Daten einer umfassenden Auswertung. Der Befund verweist dabei auf Formen evangelischer Vergemeinschaftung und plausibilisiert eine sichtbar gelebte evangelische Konfessionskultur in Wien bis hin zur Toleranzgesetzgebung. Er bestätigt zudem, dass die Duldung der in den Totenbeschauprotokollen aufgenommenen Evangelischen letztlich machtpolitischen Erwägungen unterliegt, die über dem monokonfessionellen Anspruch stehen.
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Autorenporträt
Siegfried Kröpfel wurde 2020 an der Universität Wien promoviert. Er arbeitet als Lehrer in Oberösterreich und als Bereichskoordinator der evangelischen Fortbildung an der KPH Wien/Krems.