Das Vorkommen von Mundkrebs in Indien ist so alarmierend hoch, dass jeder dritte Mundkrebspatient aus diesem Land stammt. Auch wenn Mundkrebs in einem frühen Stadium erkannt und erfolgreich behandelt wird, verdient sein lähmendes Potenzial kritische Aufmerksamkeit. Die chirurgische Behandlung beeinträchtigt lebenswichtige Funktionen wie Schlucken, Trinken und Sprechen. Zweifellos werden die behinderten Funktionen den Betroffenen auf emotionaler und körperlicher Ebene traumatisieren. Mehr als 50 % der Mundkrebsopfer leiden unter Gaumendefekten. Diese Menschen benötigen eine prothetische Versorgung, damit sie ein normales Leben führen können. Die Rehabilitation eines erworbenen Oberkieferdefekts ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Kurz nach der Operation, wenn eine Person mit der Realität eines Oberkieferdefekts konfrontiert wird, ist es peinlich oder eher schockierend, und die Situation wird nie ohne Schmerz oder Reue verdaut. Um ein solches Dilemma zu vermeiden, wird die prothetische Behandlung lange vor der Operation in Zusammenarbeit mit dem Chirurgen geplant. Ein präoperativer Obturator wird geplant, angefertigt und dem Patienten übergeben, so dass der Patient die traumatische Erfahrung eines defekten Oberkiefers niemals machen muss.