Der Briefwechsel zwischen Margarete Hannsmann, HAP Grieshaber und Franz Fühmann offenbart die Unterschiede der Lebensführung im geteilten Deutschland. Die Brieffreundschaft beginnt 1977 und endet mit dem Tod Franz Fühmanns 1984. Die zum Teil sehr persönlichen Briefe zeigen drei Künstler auch in Lebenskrisen, die gesellschaftlichen wie privaten Ursprungs sind. Das Buch ist eines der interessantesten Zeugnisse dieses widerspruchsvollen Jahrzehnts.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Eine "begabte Künstlerumsorgerin" nennt Konrad Franke Margarete Hannsmann. Für Franz Fühmann, um dessen Briefe es ihm in diesem Band vor allem geht, war sie "Reise-Arrangeurin, Chauffeuse und Päckchenpackerin", und Fühmann "revanchierte sich" durch Kritik und "klugen Trost", schreibt Franke. Er zitiert in seiner Kurzbesprechung ein paar prägnante Stellen: "das ist Scheiße, Schwester" und "Heul nicht". Ein Anmerkungsapparat lässt Zusammenhänge besser verstehen, urteilt Franke, und die Briefe selbst auch "den rastlosen Selbstsucher Franz Fühmann".
© Perlentaucher Medien GmbH
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