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Dass Ralf König, Deutschlands berühmtester Comic-Autor, mehr ist als der Chronist der deutschen Schwulenszene, dürfte sich herumgesprochen haben. Bester Beweis gleich hier: "Prototyp", seine - die ultimative? - Version der Schöpfungsgeschichte. Zwei Akteure: Adam und die gehörnte Schlange, dazu eine gesichtslose Stimme von oben, die Fraktur redet. Und dann, nun ja, Eva und die Folgen. Die sind bekannt, wie die Geschichte selbst. Aber wie Ralf König über Sünde, Willensfreiheit, Trieb, Erkenntnis und all das philosophiert, wie lachmuskelstrapazierend und mit welch nadelspitzem Witz - das muss…mehr

Produktbeschreibung
Dass Ralf König, Deutschlands berühmtester Comic-Autor, mehr ist als der Chronist der deutschen Schwulenszene, dürfte sich herumgesprochen haben. Bester Beweis gleich hier: "Prototyp", seine - die ultimative? - Version der Schöpfungsgeschichte. Zwei Akteure: Adam und die gehörnte Schlange, dazu eine gesichtslose Stimme von oben, die Fraktur redet. Und dann, nun ja, Eva und die Folgen. Die sind bekannt, wie die Geschichte selbst. Aber wie Ralf König über Sünde, Willensfreiheit, Trieb, Erkenntnis und all das philosophiert, wie lachmuskelstrapazierend und mit welch nadelspitzem Witz - das muss man gesehen, gelesen, wieder und wieder gelesen und im Herzen gewogen haben.
Und, tja, vielleicht erfährt man sogar noch, was sich unterm Feigenblatt befindet.
Autorenporträt
König, RalfRalf König, 1960 in Soest geboren, Studium der freien Graphik an der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1980 Comic-Veröffentlichungen in diversen Schwulenmagazinen. Durchbruch mit Der bewegte Mann (1987), der als Comic wie als Film ein großes Publikum eroberte. Vielfache Auszeichnungen (u. a. 2010 mit dem Max-und-Moritz-Preis für den besten Comic-Strip für Prototyp und Archetyp). Seine Comics sind in 18 Sprachen übersetzt. Zahlreiche Ausstellungen, z.B. 2012 Das Ursula-Projekt im Kölnischen Stadtmuseum zu den Elftausend Jungfrauen. 2014 erhielt er den Max-und-Moritz-Preis für sein Lebenswerk.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.11.2008

Ralf Königs "Prototyp"

Als Volker Reiche 2007 nach fünf Jahren Nonstop-Arbeit an "Strizz" zum ersten Mal Urlaub machte und deshalb mit seiner Comic-Serie zwei Wochen aussetzte, bat er seinen Kollegen Ralf König um Vertretung. Der zeichnete für diese Zeitung seine Version der Schöpfungsgeschichte und gab ihr den Namen "Prototyp". Das kam so gut an, dass König weitergezeichnet hat - und das war auch gut so, denn Eva zum Beispiel hatte noch gar keinen Auftritt bekommen. In der neu arrangierten und wesentlich erweiterten Buchversion wird das jetzt nachgeholt, und die Handlung greift übers Paradies hinaus. (Ralf König: "Prototyp". Rowohlt Verlag, Reinsbek 2008. 112 S., Abb., geb., 14,90 [Euro].)

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