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1893 reist Marcel Proust ins Engadin und verfällt dem Zauber dieser Landschaft. Seine Skizzen und Aufzeichnungen jener Zeit verarbeitete er später in der Suche nach der verlorenen Zeit. Luzius Keller, der Zürcher Proust-Forscher und -Übersetzer, folgt den Spuren Prousts im Engadin und den Spuren des Engadins in Prousts Werk.

Produktbeschreibung
1893 reist Marcel Proust ins Engadin und verfällt dem Zauber dieser Landschaft. Seine Skizzen und Aufzeichnungen jener Zeit verarbeitete er später in der Suche nach der verlorenen Zeit. Luzius Keller, der Zürcher Proust-Forscher und -Übersetzer, folgt den Spuren Prousts im Engadin und den Spuren des Engadins in Prousts Werk.
Autorenporträt
Keller, Luzius
Luzius Keller wurde 1938 geboren und lebt in Zürich. Er ist emeritierter Professor für die Geschichte der französischen Literatur von der Renaissance bis zur Gegenwart und ein ausgewiesener Kenner Prousts. Unter anderem hat er die Frankfurter Ausgabe der Werke von Marcel Proust und für Hoffmann und Campe die Marcel Proust-Enzyklopädie herausgegeben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.10.2011

Proust in den Bergen

Was für ein zauberhaftes Buch, das Hoffmann und Campe mit Luzius Kellers "Proust im Engadin" da herausgebracht hat: handliches Kleinformat, schön bedruckter Pappeinband, gefällige Typographie, viele Abbildungen und acht Farbtafeln in der Mitte - von der berühmten Insel-Bücherei unterscheidet sich der Band nur durch einen halben Zentimeter mehr Höhe. Und durch eine Textzeile, die ganz am Schluss nach dem Abbildungsverzeichnis kommt: "Die Originalausgabe dieses Titels ist 1998 beim Insel Verlag erschienen." Allerdings damals nicht in der Insel-Bücherei, womit dem zauberhaften Buch nun endlich historische Gerechtigkeit widerfährt. Und dass es wieder greifbar ist, darf man eine wahre Freude nennen. Denn Kellers Versuch, ausgehend vom Eintrag Prousts am 22. August 1893 im Gästebuch einer Engadiner Berghütte dessen damalige Reise in die Schweiz und deren literarische Folgen zu rekonstruieren, ist nicht nur ein philologisches, sondern auch ein stilistisches Meisterstück. Kurz: ein Lesevergnügen, das einen auch so interessante Fakten zu lehren weiß wie den Ort der ersten elektrischen Glühbirne in der Schweiz. Keller hat für die Neuausgabe den Anmerkungsteil aktualisiert und dabei auch die Rezensionen von 1998 berücksichtigt, die seine These, die von Proust im Gästebuch notierten Buchstaben A und G stünden für die von ihm bewunderten Edgar Aubert und die Gräfin Greffulhe, angegriffen haben. Auf die banale Vermutung, "A. G." könnte auch die nahe gelegene Alp Grüm meinen, die Proust zuvor erwandert hatte, ist anscheinend noch niemand gekommen. Aber das hätte auch Kellers ganze schöne Detektivarbeit verhindert. (Luzius Keller: "Proust im Engadin". Hoffmann und Campe, Hamburg 2011. 119 S., 8 Farbtafeln, 20 Abb., geb., 12,- [Euro].)

apl

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"Einheimische und Besucher unseres Tals werden dieses elegante Büchlein sicher rege gebrauchen." Engadiner Post, 08.2011