Bewunderung 'passiert' nicht einfach, sie wird provoziert und instrumentalisiert. Die in diesem Band versammelten Beiträge untersuchen, mittels welcher Verfahren und zu welchen Zwecken Bewunderung in sozialen, medialen und künstlerischen Settings erzeugt und inszeniert wird.Aus interdisziplinärer Perspektive versammelt dieser Band zwölf Beiträge, die die ästhetischen, sozialen und politischen Dimensionen von Bewunderung in einem historischen Rahmen von 1600 bis zur Gegenwart untersuchen. Dabei stehen historische Konzepte des Subjekts ebenso wie unterschiedliche Formen der (Selbst-)Modellierung im Zentrum des Interesses. Frühneuzeitliche 'Wunderkinder' und Fanfiction werden hinsichtlich ihres vergemeinschaftenden Potenzials untersucht, Ästhetiken in Film, Literatur und Mode werden mit Blick auf Strategien der Provokation von Bewunderung analysiert und auf Bewunderung abzielende Praktiken der Selbstinszenierung am Beispiel von Autobiografien und Social-Media-Performances betrachtet. Mit Beiträgen von u.a. Adrian Daub, Philipp Ekardt, Michael Gamper, Julia Fawcett, Sighard Neckel und Anita Traninger.