Diese Arbeit soll dazu beitragen, mittels systemtheoretischer Annahmen Organisationen der Creative Industries in ihrem Funktionieren zu erklären und zu verstehen. Dies scheint deshalb interessant, da diesem Sektor eine gewisse Vorreiterfunktion in der Ausgestaltung von Organisationsstrukturen nachgesagt wird. Die Systemtheorie als theoretische Grundlage erlaubt dabei eine hohe abstrakte wissenschaftliche Sicht und ermöglicht Organisationen in ihrem Prozessieren zu verstehen. Im Fokus des empirischen Teils stehen das Prozessieren der Organisationen mit den Analyseschwerpunkten Organisationsdesign bzw. organisationale Mitgliedschaftsbedingungen von GrafikdesignerInnen. Dabei deutet die Rekonstruktion von durchgeführten Interviews auf ein Design hin, welches zwischen der mechanischen und organischen Organisation angesiedelt werden kann und Charakteristika beider in sich vereint. Die identifizierten Mitgliedschaftsbedingungen weisen hingegen Ähnlichkeiten zu den Konzeptionen Entgrenzung und Subjektivierung von Arbeit auf.