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Betrachtet man die deutsch-tschechischen Beziehungen nach 1989, dann scheint in vielen gesellschaftlich relevanten Bereichen ein nationalkulturell verfestigtes, mehr oder weniger stereotypes Bild vom jeweils "Anderen" zu dominieren. Offenkundig existieren kulturspezifische Perzeptionsmuster, die bis heute die wechselseitige Wahrnehmung zwischen Tschechen und Deutschen determinieren. Da diese Muster historisch gewachsen sind, ist es erforderlich, die Prozesse ihrer Herausbildung näher in den Blick zu nehmen. Der interdisziplinär angelegte Jenaer Tagungsband leuchtet deshalb die…mehr

Produktbeschreibung
Betrachtet man die deutsch-tschechischen Beziehungen nach 1989, dann scheint in vielen gesellschaftlich relevanten Bereichen ein nationalkulturell verfestigtes, mehr oder weniger stereotypes Bild vom jeweils "Anderen" zu dominieren. Offenkundig existieren kulturspezifische Perzeptionsmuster, die bis heute die wechselseitige Wahrnehmung zwischen Tschechen und Deutschen determinieren. Da diese Muster historisch gewachsen sind, ist es erforderlich, die Prozesse ihrer Herausbildung näher in den Blick zu nehmen. Der interdisziplinär angelegte Jenaer Tagungsband leuchtet deshalb die deutsch-tschechischen kulturellen und kommunikativen Beziehungen im 19. Jahrhundert aus. Neben kulturellen Erscheinungen im engeren Sinne (Sprache, Literatur, Theater) werden deren Rahmenbedingungen (Institutionen, Kulturpolitik etc.) reflektiert.
Autorenporträt
Steffen Höhne ist Professor für Kulturwissenschaft und -management am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena.