Mit fünfzig Jahren Abstand schreibt Erich Loest von der Zurichtung der DDR durch Aburteilung ihrer besten Köpfe. Er porträtiert große Namen und Randfiguren, schildert die Prozesse und seine Haftzeit, zitiert aus den perfiden Berichten seines Zellen-Spitzels "Stahl". Loest hat sich auf eindrucksvolle Weise eine Last von der Seele geschrieben und als Augenzeuge ein Stück Schande vor dem Vergessen bewahrt.