50 Jahre nach der Einführung von Prozessoren und 25 Jahre nach dem ersten Mikroprozessor ist es nun möglich, eigene ICs zu designen und fertigzustellen, ohne eine Fabrik im Hintergrund zu haben. Eine völlig andere Klasse von programmierbaren Systemen, die feldprogrammierbaren Bausteine, sind zwischenzeitlich in einer Größe erhältlich, die für die Integration kleinerer Mikroprozessoren geeignet ist. Damit ist etwas möglich geworden, das einige Jahrzehnte undurchführbar erschien. Jeder Entwickler kann seinen eigenen Prozessor designen und herstellen. Folglich ist eine Anpassung an die jeweilige Applikation möglich. Dieses Buch ist bisher einzigartig in der Fachliteratur: Es wendet sich an diejenigen, die sich neuen Herausforderungen stellen wollen und gibt eine konstruktive Einführung in die Architektur von Prozessoren. Dafür werden zwei Prozessormodelle vollständig konzipiert und als VHDL-Modelle erstellt. Es stellt sowohl die Architektur von Prozessoren im Detail als auch die Wechselwirkung zwischen Hard- und Software vor. Es befasst sich mit der Variation der beschriebenen Prozessormodelle von klassischem Ansatz her und geht auf die faszinierenden Möglichkeiten zur eigenständigen Änderung von vorhandenen Prozessordesigns ein, bei denen die Grenze zwischen Hard- und Software variabel wird. Es eignet sich für die Ausbildung von Studenten an Technischen Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen. Auf der CD-ROM im Buch sind Programme für die Entwicklung der Prozessormodelle und zur Übersetzung (für VDHL nur eingeschränkt) der Beschreibungen als Voll- oder Sharewareversionen beigefügt.