Sowohl Praktiker als auch Forscher haben seit langem festgestellt, dass die Mitarbeiterfluktuation sowohl positive als auch negative Folgen für ein Unternehmen hat. Aus der Sicht des Managements stellt sich die Frage, wie viel Fluktuation das richtige Maß ist. Abelson und Baysinger (1984) schlugen erstmals vor, dass ein optimales Maß an Fluktuation auf der Grundlage individueller, organisatorischer und umweltbezogener Faktoren gefunden werden kann. Wie die Forscher jedoch feststellten, war ihr Ansatz zu komplex, um ihn empirisch zu verifizieren, geschweige denn, ihn auf der Ebene der Praktiker anzuwenden. Diese Studie ist ein Versuch zu zeigen, ob ein logik- und theoriegestütztes Modell und eine Computersimulation der Beziehung zwischen Mitarbeiterfluktuation und organisatorischer Leistung tatsächlich die optimale Fluktuationskurve (die umgekehrte U-Form) von Abelson und Baysinger ergeben kann, wenn sie im Kontext einer öffentlichen Organisation untersucht wird. Der Modellierungsansatz basiert auf der Entwicklung und Integration von Kausalbeziehungen, die aus der Logik und der in der Literatur gefundenen Theorie abgeleitet werden. Der verwendete rechnerische Ansatz ähnelt dem von Scullen, Bergey und Aiman-Smith (2005).
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