Die Schmierstoffprüfverfahren Ziehdrücken und Schrägstauchen eignen sich neben der Reibzahlermittlung auch zur Bestimmung der verschleißmindernden Eigenschaften von Schmierstoffadditiven. Wie die Untersuchungen zeigten, ergeben sich zum Teil vom Prüfverfahren abhängige Ergebnisse. Hierfür sind die in der Wirkfuge ablaufenden tribologischen Prozesse verantwortlich, die u.a. von der Werkzeuggeometrie, dem Werkstück- und Werkzeugwerkstoff, dem Oberflächenzustand, der Umformgeschwindigkeit und der Temperatur abhängen. Die in dieser Veröffentlichung beschriebenen Versuche bezogen sich auf die Art der Additive, den Additivgehalt, Druck und Temperatur in der Wirkfuge sowie die Werkstoffoberflächen. Hierbei waren das Rasterelektronenmikroskop und das Auger-Elektronenspektroskop hervorzuhebende Hilfsmittel, mit denen für die Praxis der Kaltmassivumformung wichtige Erkenntnisse gewonnen werden konnten.
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