Der deutsche Sozialstaat bietet öffentliche Leistungen an, die von jedem Bürger wahrgenommen werden können. So ist das tägliche Leben von Aufgaben des Staates, wie bspw. der Unterhaltung von Freibädern, Bibliotheken und Museen oder der Trägerschaft von Stadtwerken, Krankenhäusern und Altenheimen, geprägt. Um diese Vielfalt an Angeboten gewährleisten zu können, lässt sich der Staat von gemeinnützigen Organisationen unterstützen. Als Gegenzug erhalten die Einrichtungen des sog. Dritten Sektors Steuervergünstigungen. Diese Vergünstigungen werden jedoch nur eingeräumt, wenn die Organisationen die…mehr
Der deutsche Sozialstaat bietet öffentliche Leistungen an, die von jedem Bürger wahrgenommen werden können. So ist das tägliche Leben von Aufgaben des Staates, wie bspw. der Unterhaltung von Freibädern, Bibliotheken und Museen oder der Trägerschaft von Stadtwerken, Krankenhäusern und Altenheimen, geprägt. Um diese Vielfalt an Angeboten gewährleisten zu können, lässt sich der Staat von gemeinnützigen Organisationen unterstützen. Als Gegenzug erhalten die Einrichtungen des sog. Dritten Sektors Steuervergünstigungen. Diese Vergünstigungen werden jedoch nur eingeräumt, wenn die Organisationen die Anforderungen nach der Abgabenordnung erfüllen und dadurch den Gemeinnützigkeitsstatus erhalten. Um vorgenannte Anforderungen und damit die Anerkennung und Sicherstellung dieses Status gewährleisten zu können, ist eine Überwachung unabdingbar. Der Dritte Sektor ist dabei vordergründig durch die Rechtsformen der Stiftung und des Vereins geprägt. Doch haben sich in den letzten Jahren gemeinnützige Kapitalgesellschaften, d. h. sowohl die gemeinnützige GmbH als auch die gemeinnützige AG, als adäquate Rechtsformen herausgestellt, sodass diese zunehmend anzutreffen sind. Gleichzeitig fehlt es jedoch an einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit letztgenannten Gesellschaften. Die vorliegende Dissertation leistet mithilfe einer empirischen Untersuchung eine erste Bestandsaufnahme der Prüfungen und Kontrollen bei gemeinnützigen Kapitalgesellschaften, die zur Anerkennung und Sicherstellung des Gemeinnützigkeitsstatus beitragen
Martina Köster absolvierte von 2002-2005 ihre Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Im Anschluss studierte sie Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Dortmund und erlangte Anfang 2010 den Abschluss als Diplom-Kauffrau. Von April 2010 an war sie dort am Lehrstuhl Wirtschaftsprüfung und Unternehmensbesteuerung tätig und wechselte im April 2013 zum Lehrgebiet Unternehmensbesteuerung. Parallel zu dieser Tätigkeit arbeitete die Autorin in der Steuerberatung. Im März 2014 schloss sie ihre Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgreich ab.
Inhaltsangabe
1 Untersuchung zu Prüfungen und Kontrollen im Zusammenhang mit Gemeinnützigkeit 2 Stand der Non-Profit Forschung und theoretische Fundierung der Arbeit 2.1 Stand der Non-Profit-Forschung und Einordnung der Untersuchung 2.2 Abgrenzung der Non-Profit-Organisationen in Deutschland 2.3 Theoretische Erklärungsansätze zur Fundierung des Forschungsvorhabens 2.4 Ableitung der Forschungsfragen 3 Steuerrechtliche Rahmenbedingungen für gemeinnützige Kapitalgesellschaften 3.1 Status Quo des Gemeinnützigkeitsrechts in Deutschland 3.2 Einschränkung des Untersuchungsgegenstandes auf gemeinnützige Kapitalgesellschaften 3.3 Steuerbegünstigte Zwecke gem. §§ 52 bis 54 Abgabenordnung 3.4 Gemeinnützigkeitsrechtliche Anforderungen gem. §§ 55 bis 63 Abgabenordnung 3.5 Finanzierungsstruktur und Zuordnung zu verschiedenen Sphären 3.6 Verknüpfung der Rahmenbedingungen mit der Prüfungsnotwendigkeit 4 Externe Prüfungen von gemeinnützigen Kapitalgesellschaften 4.1 Prüfung durch die Finanzverwaltung 4.2 Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer 4.3 Ergänzung der Prüfungen um Kontrollen 5 Interne Kontrollen von gemeinnützigen Kapitalgesellschaften 5.1 Corporate Governance als Ausgangspunkt für interne Kontrollen 5.2 Interne Kontrollen zur Unterstützung der Unternehmensleitung 5.3 Verzahnung der einzelnen Kontrollen 6 Grundlagen der empirischen Untersuchung 6.1 Begründung zur Auswahl der Forschungsmethode für die empirische Untersuchung 6.2 Datenerhebung mittels Experteninterviews 6.3 Durchführung der empirischen Studie 6.4 Datenanalyse mittels qualitativer Inhaltsanalyse 6.5 Gütekriterien für die Bewertung des methodischen Vorgehens 7 Bestandsaufnahme der Prüfungen und Kontrollen gemeinnütziger Kapitalgesellschaften 7.1 Zum Stellenwert der gemeinnützigen Kapitalgesellschaften 7.2 Bestandsaufnahme zu den externen Prüfungen von gemeinnützigen Kapitalgesellschaften 7.3 Bestandsaufnahme zu den internen Kontrollen von gemeinnützigen Kapitalgesellschaften und deren Mehrwert für den Gemeinnützigkeitsstatus 7.4 Abschließende Beurteilung zur externen und internen Bestandsaufnahme 8 Schlussbetrachtung
1 Untersuchung zu Prüfungen und Kontrollen im Zusammenhang mit Gemeinnützigkeit 2 Stand der Non-Profit Forschung und theoretische Fundierung der Arbeit 2.1 Stand der Non-Profit-Forschung und Einordnung der Untersuchung 2.2 Abgrenzung der Non-Profit-Organisationen in Deutschland 2.3 Theoretische Erklärungsansätze zur Fundierung des Forschungsvorhabens 2.4 Ableitung der Forschungsfragen 3 Steuerrechtliche Rahmenbedingungen für gemeinnützige Kapitalgesellschaften 3.1 Status Quo des Gemeinnützigkeitsrechts in Deutschland 3.2 Einschränkung des Untersuchungsgegenstandes auf gemeinnützige Kapitalgesellschaften 3.3 Steuerbegünstigte Zwecke gem. §§ 52 bis 54 Abgabenordnung 3.4 Gemeinnützigkeitsrechtliche Anforderungen gem. §§ 55 bis 63 Abgabenordnung 3.5 Finanzierungsstruktur und Zuordnung zu verschiedenen Sphären 3.6 Verknüpfung der Rahmenbedingungen mit der Prüfungsnotwendigkeit 4 Externe Prüfungen von gemeinnützigen Kapitalgesellschaften 4.1 Prüfung durch die Finanzverwaltung 4.2 Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer 4.3 Ergänzung der Prüfungen um Kontrollen 5 Interne Kontrollen von gemeinnützigen Kapitalgesellschaften 5.1 Corporate Governance als Ausgangspunkt für interne Kontrollen 5.2 Interne Kontrollen zur Unterstützung der Unternehmensleitung 5.3 Verzahnung der einzelnen Kontrollen 6 Grundlagen der empirischen Untersuchung 6.1 Begründung zur Auswahl der Forschungsmethode für die empirische Untersuchung 6.2 Datenerhebung mittels Experteninterviews 6.3 Durchführung der empirischen Studie 6.4 Datenanalyse mittels qualitativer Inhaltsanalyse 6.5 Gütekriterien für die Bewertung des methodischen Vorgehens 7 Bestandsaufnahme der Prüfungen und Kontrollen gemeinnütziger Kapitalgesellschaften 7.1 Zum Stellenwert der gemeinnützigen Kapitalgesellschaften 7.2 Bestandsaufnahme zu den externen Prüfungen von gemeinnützigen Kapitalgesellschaften 7.3 Bestandsaufnahme zu den internen Kontrollen von gemeinnützigen Kapitalgesellschaften und deren Mehrwert für den Gemeinnützigkeitsstatus 7.4 Abschließende Beurteilung zur externen und internen Bestandsaufnahme 8 Schlussbetrachtung
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