Lene Damonte
P.S. Über Apulien leuchtet die Liebe
Rosa aus Berlin, durch Trauer verstört, hat monatelang gelitten. Ihre Geschichte geht zu Herzen, es scheint als ob niemand ihr helfen kann, zurück ins Leben zu finden. Denn ohne den verstorbenen Lenni kann Rosa sich ein Leben nicht mehr
vorstellen. Da kommt ihr eine liebe Freundin, Petti, zu Hilfe. Diese hat eine großartige…mehrLene Damonte
P.S. Über Apulien leuchtet die Liebe
Rosa aus Berlin, durch Trauer verstört, hat monatelang gelitten. Ihre Geschichte geht zu Herzen, es scheint als ob niemand ihr helfen kann, zurück ins Leben zu finden. Denn ohne den verstorbenen Lenni kann Rosa sich ein Leben nicht mehr vorstellen. Da kommt ihr eine liebe Freundin, Petti, zu Hilfe. Diese hat eine großartige Postkartensammlung, Rosa liebt es, darin zu stöbern. So wundervolle Karten aus vielen Ländern enthält die Sammlung. Rosa, die alles liebt, was Vintage ist, findet eine wunderbare Karte und darauf steht: PS – über Apulien leuchtet die Liebe. Apulien – die Gegend ihrer und des verstorbenen Lennis Träume. Apulien, wo beide eine Keramikwerkstatt eröffnen wollten. Keramik ist Rosas Leidenschaft, so lange konnte sie sich nicht mehr ihrer Arbeit widmen. Das ist ihr Zeichen für einen Neuanfang. Spontan entschließt sie sich, allein nach Italien, nach Apulien zu fahren. Die Reise beginnt wie ein Road Movie. Es geschieht viel auf dieser Reise und fast sieht es so aus, als ob unsichtbare Helfer Rosa zur Seite stehen. Sie findet was sie braucht. Zuerst eine wunderbare Unterkunft bei einer herzensguten Vermieterin. Bald kreuzen Menschen ihren Weg, die zu Freunden werden, die ihr beistehen in diesem fremden Land. Ihre Liebe zu Italien, seine temperamentvollen Menschen mit ihrer melodischen, ausdrucksvollen Sprache inspiriert Rosa. Und was hat es wohl zu bedeuten, dass sie ein altes verlassenes Haus findet und welche Schätze sie darin findet?
Damontes Geschichte kommt authentisch rüber. Ihre Sprache ist leicht, trotzdem fehlt es ihren Darstellungen nicht an Tiefe. Wie sie die Gegend Apulien, die Atmosphäre in Bari und Umgebung beschreibt, erzeugt im Leser das Gefühl, mittendrin zu sein, sozusagen an allem teilzunehmen, worüber wir lesen.
Aromatisch duftendes Essen, die Verbläuung der Dämmerung am Meer, das nächtliche Schwimmen darin. Ihre Charaktere beschreibt sie liebevoll und so, dass man sich fühlt, als stände man ihnen gegenüber. Dieser Roman überrascht immer wieder mit unerwarteten Wendungen. Als gegen Ende noch ein Sturm wütet, erreicht die Dramatik ihren Höhepunkt. Es scheint alles verloren. Wie alles Rätselhafte miteinander verbunden scheint, selbst wenn es viele Jahre, ja Jahrzehnte her ist, zeigt uns Lene Damonte in diesem Debut. Es ist eine Geschichte, die sich zu lesen lohnt, nicht nur für Apulien Fans. Auch ist es ein Loblied auf die Freundschaft, dieses wichtige Element in unser aller Leben.