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Psalm 89 bildet die Grenze vom dritten zum vierten Psalmenbuch, vom "messianischen Psalter" (Ps 2-89) zum "theokratischen Psalter" (Ps 90-150). Syntax und Semantik des Psalms werden mit strukturalen Methoden untersucht. Sie zeigen sowohl ein präzise gebautes Gedicht als auch ein narratives Schema, das seine Geschichte nicht zu Ende erzählt und auf Ergänzung durch einen Kontext angewiesen ist. Das gibt Aufschlangewiesen ist. Das gibt Aufschlüsse über die Funktion des Psalms im Psalter und die Einbindung seiner Urgestalt in ein Ritual. Die Redaktionsgeschichte des Psalms wird im Licht der…mehr

Produktbeschreibung
Psalm 89 bildet die Grenze vom dritten zum vierten Psalmenbuch, vom "messianischen Psalter" (Ps 2-89) zum "theokratischen Psalter" (Ps 90-150). Syntax und Semantik des Psalms werden mit strukturalen Methoden untersucht. Sie zeigen sowohl ein präzise gebautes Gedicht als auch ein narratives Schema, das seine Geschichte nicht zu Ende erzählt und auf Ergänzung durch einen Kontext angewiesen ist. Das gibt Aufschlangewiesen ist. Das gibt Aufschlüsse über die Funktion des Psalms im Psalter und die Einbindung seiner Urgestalt in ein Ritual. Die Redaktionsgeschichte des Psalms wird im Licht der Redaktionsgeschichte des Psalters betrachtet. David kommt im Psalm eine bevorzugte Stellung zu, weil Gott sich ihm gegenüber durch einen Bund verpflichtet hat. Deshalb ist ein Kapitel der Studie dem Davidbund gewidmet. Die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte dieses theologischen Konzepts läßt sich von der Königszeit bis ins Frühjudentum verfolgen.
Autorenporträt
Der Autor: Hans Ulrich Steymans, Dominikaner, wurde 1961 in Köln geboren. Nach der Promotion in Wien dozierte er an der École Biblique (Jerusalem). Nach Abschluß eines Studiums der altsemitischen Philologie und orientalischen Archäologie sowie Habilitation an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien lehrte er auch dort. Zur Zeit ist der Autor Professor für Altes Testament an der Universität Freiburg (Schweiz).