Die vorliegende Arbeit erörtert die Thematik der methodischen Behandlung von Komorbidität, also des Zusammentreffens zweier Störungen bzw. Erkrankungen und der des Berufsbildes der Sozialen Arbeit. Spezifisch wird die Sucht in Kombination mit verschiedenen Formen der Psychose behandelt. Obwohl Behandlungsmodelle und Konzeptionen auf diesem Gebiet vorhanden sind, bleibt die Anwendung und Umsetzung in der Realität noch sehr unterentwickelt. Es gilt hier die bereits erarbeiteten Methoden in den klinischen Arbeitsalltag zu überführen und entsprechende Anwendungsgrundlagen zu schaffen. Hierzu werden die "multiperspektivische Fallarbeit" und das "Empowerment" als Behandlungsmethoden herausgearbeitet. Beiden Methoden liegt eine neue Sichtweise zugrunde, nämlich die der partnerschaftlichen Arbeitsbeziehung zwischen dem Klient und der helfenden Person. Die hier vorgestellten Interventionsmöglichkeiten erlauben es, die Komplexität mit der die Soziale Arbeit konfrontiert ist, besser zu bewältigen und erfolgreiche und kompetente Hilfen anzubieten.