Die positive Diagnose von HIV/AIDS bleibt ebenso ein schmerzhaftes Ereignis wie jedes andere negative Lebensereignis. Ihre Bekanntgabe ist von psychologischer Not geprägt, die vom Patienten die Mobilisierung von Bewältigungsmechanismen verlangt, um damit umzugehen. Das Problem, das diese Untersuchung aufwirft, ist die Ingangsetzung von Resilienzprozessen nach der Bekanntgabe der Diagnose bei HIV-positiven Patienten. Die Studie hat sich zum Ziel gesetzt, den Einfluss der Pflegequalität und idiosynkratischer Mechanismen auf die Resilienzprozesse bei Patienten nach Bekanntgabe des positiven HIV-Befundes zu ermitteln. Aus der Studie geht hervor, dass idiosynkratische Mechanismen die Resilienzprozesse der Probanden nach Bekanntgabe des positiven HIV-Befundes stärken, darüber hinaus bleibt der Beitrag der Qualität der psychosozialen Versorgung im Kontext der Studie diffus und schließlich hat die soziale Unterstützung einen sehr positiven Einfluss auf die Entwicklung von Resilienz bei Patienten nach Bekanntgabe eines positiven HIV-Befundes.