Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 2,0, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Sprache: Deutsch, Abstract: Demographischer Wandel, das bedeutet nicht nur eine Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung, er führt auch zu einer steigenden Zahl Pflegebedürftiger (Statistische Ämter des Bundes und der Länder (Hrsg.) 2012: 6) von denen viele an Demenz erkrankt sein werden (Weyerer et al. 2001: 9). Dem steht eine deutliche Verringerung Erwerbsfähiger (Hackmann & Moog 2008: 1) gegenüber, was sich besonders in der Pflegebranche bemerkbar macht (Expertenkommission Pflege der BGW 2012: 7). Trotz kontinuierlichen Ausbaus ambulanter Leistungen, nicht zuletzt durch das Pflegeneuausrichtungsgesetz, wird die Zahl Betroffener mit herausfordernden Verhaltensweisen, die im Pflegeheim gepflegt und betreut werden, steigen (Saß 2009: 49). Die Arbeit in der stationären Altenhilfe geht mit besonderen körperlichen und psychischen Belastungen wie Heben und Tragen, dem ständigen Wechsel zwischen Pflegebedürftigen mit und ohne kognitive Einschränkungen, Schicht-, sowie Sonn- und Feiertagsarbeit einher. Demographische und strukturelle Veränderungen führten seit Einführung der Pflegeversicherung zu einer erheblichen Veränderung der Bewohnerstruktur in den Heimen, die heute maßgeblich durch schwerstpflegebedürftige, psychisch Kranke oder Demenzerkrankte geprägt ist (Zimber et al. 2009: 2). Hier gewinnt das Burnout-Syndrom, ein Zustand andauernder Erschöpfung infolge von chronischem Stress, an Bedeutung, das nicht zuletzt durch Faktoren wie Zeitdruck, mangelnde Handlungs- und Entscheidungsspielräume sowie fehlende soziale Unterstützung zu einem wichtigen Thema in der Altenpflege geworden ist (Kuhnert & Nienhaus 2010: 129).
Verstärkt wird der Einfluss der Führungskräfte auf die Gesundheit der Mitarbeiter diskutiert. Studien belegen, Führungskräfte haben Einfluss auf die Gesundheit der Beschäftigten, indem mitbestimmen über Arbeitsbedingungen wie Zeitdruck, Entscheidungs- und Handlungsspielraum, soziale Unterstützung. Sie beeinflussen durch ihr Führungsverhalten und ihren Führungsstil die Arbeitszufriedenheit und das Befinden der Beschäftigten (Gunkel et al. 2011: 122).
Doch was wissen die Praktiker vor Ort über Belastungen der Beschäftigten? Gibt es Pflegende, die von Burnout betroffen sind und was wird dann unternommen? Gibt es hier eine besondere Verantwortung auf der Führungsebene? Es wurden quantitative Daten zur Belastungssituation sowie qualitative Daten mittels Experteninterviews mit Führungskräften aus der beruflichen Praxis der stationären Altenhilfe erhoben.
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Verstärkt wird der Einfluss der Führungskräfte auf die Gesundheit der Mitarbeiter diskutiert. Studien belegen, Führungskräfte haben Einfluss auf die Gesundheit der Beschäftigten, indem mitbestimmen über Arbeitsbedingungen wie Zeitdruck, Entscheidungs- und Handlungsspielraum, soziale Unterstützung. Sie beeinflussen durch ihr Führungsverhalten und ihren Führungsstil die Arbeitszufriedenheit und das Befinden der Beschäftigten (Gunkel et al. 2011: 122).
Doch was wissen die Praktiker vor Ort über Belastungen der Beschäftigten? Gibt es Pflegende, die von Burnout betroffen sind und was wird dann unternommen? Gibt es hier eine besondere Verantwortung auf der Führungsebene? Es wurden quantitative Daten zur Belastungssituation sowie qualitative Daten mittels Experteninterviews mit Führungskräften aus der beruflichen Praxis der stationären Altenhilfe erhoben.
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