Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Einführung des SGB II ("Hartz IV") stiegen psychische Erkrankungen in der Bevölkerung spürbar an. Die Techniker Krankenkasse vermutet eine Ursache dafür in der "Hartz IV-Reform". In den Regeln des SGB II und deren Umsetzung lassen sich einige Ursachen für psychische Belastungen vermuten. Eine häufig genannte Ursache sind die Sanktionsstrukturen, welche an unterschiedlichen Stellen auf Kritik stoßen. Jedoch fehlt ein dezidiertes Erklärungsmodell zur Offenlegung psychischer Belastungen. Ziel dieser Arbeit ist es, einen modellhaften Überblick über den möglichen Zusammenhang zwischen psychischen Belastungen und Sanktionsstrukturen im SGB II zu geben. Im ersten Teil dieser Arbeit wird die grundlegende Bedeutung von Erwerbslosigkeit für die psychische Verfassung dargestellt. Zur Erläuterung werden Statistiken und Erklärungsansätze über psychische Erkrankungen und Belastungen aufgrund von Erwerbslosigkeit herangezogen. Die anschließende Forschung zeigt mit Hilfe der Systemischen Denkfigur die Wechselwirkungen zwischen der psychischen Verfassung erwerbsloser Menschen und den Sanktionsstrukturen / der Sanktionshandhabe des SGB II / der Jobcenter auf. Bei der Analyse der Praxisfälle wird ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung relevanter Bewältigungsstrategien gelegt, die bei erwerbslosen Menschen als überbeansprucht bezeichnet werden - jedoch relevant für die Bewältigung schwieriger Lebenssituationen/- und Phasen sind. Abschließend wird das Ergebnis der Forschung für die Praxis Sozialer Arbeit diskutiert und in ein Fazit gebracht.
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