In den vergangenen Jahren sind weltweit erhebliche Anstrengungen zur Bekämpfung der Krebserkrankungen unternommen worden. Damit hat auch die Frage, wie die Krebskranken bei der Bewältigung der Krankheits- und Therapiefolgen unterstützt werden können, immer zentralere Bedeutung gewonnen. Die vorliegende empirische Analyse erfasst den Prozess der Auseinandersetzung und Bewältigung der Krebserkrankung bei einer Stichprobe von mastektomier- ten Frauen und betont die Bedeutung neuer kognitiver Orientierungen. In den Ergebnissen werden einige grundlegende Unterscheidungen verschiedener thematischer und zeitlicher Schwerpunkte der Bewältigung deutlich, die eine differenzierte psychosoziale Nachsorge unterstreichen.