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Die Studie befasst sich mit der Frage, was psychisch erkrankte Menschen, die zusätzlich arbeitslos sind, aus ihrer Sicht für ihre Gesundung benötigen. Anhand qualitativer Interviews mit Betroffenen und BetreuerInnen spezieller Einrichtungen in Krems an der Donau, Österreich, werden die Zusammenhänge zwischen Erkrankung und Arbeitslosigkeit erforscht. Es zeigte sich, dass für die Erkrankten Gesund sein weit mehr als die Teilhabe an der Erwerbsarbeit bedeutet. Letztlich verbinden sie damit die Fähigkeit, am gesamten gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Die Arbeitslosigkeit wurde von den…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie befasst sich mit der Frage, was psychisch erkrankte Menschen, die zusätzlich arbeitslos sind, aus ihrer Sicht für ihre Gesundung benötigen. Anhand qualitativer Interviews mit Betroffenen und BetreuerInnen spezieller Einrichtungen in Krems an der Donau, Österreich, werden die Zusammenhänge zwischen Erkrankung und Arbeitslosigkeit erforscht. Es zeigte sich, dass für die Erkrankten Gesund sein weit mehr als die Teilhabe an der Erwerbsarbeit bedeutet. Letztlich verbinden sie damit die Fähigkeit, am gesamten gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Die Arbeitslosigkeit wurde von den Betroffenen meist als Erlösung aus einer unerträglichen Situation erlebt. Erschwert wurde der Prozess durch Druck von außen (Institutionen) und von innen durch das Gefühl der Wertlosigkeit, versagt zu haben. Unterstützt wird der Gesundungsprozess durch Zeit, Wegnahme von Druck und Raum geben. Psychotherapie und psychiatrische Maßnahmen helfen den Betroffenen dann, wenn sie freiwillig angenommen werden. Um substantielle Verbesserungen zu erreichen wird allerdings auch ein Umdenken auf politischer Ebene notwendig sein. Die Kompetenzverflechtungen sind für alle Beteiligten eine enorme Belastung.
Autorenporträt
Mag. Dr. Ulrike Wögerer:Sozialarbeiterin, Mediatorin, Studium Pädagogik/Politikwissenschaft und Psychotherapiewissenschaften, Psychotherapeutin ¿ Systemische Familientherapie;arbeitet seit 35 Jahren mit Menschen, die am "Rande der Gesellschaft" stehen, seit 1991 in freier Praxis - Schwerpunkte psychische Erkrankungen sowie Arbeitslosigkeit