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Während Moral in der politischen Theorie nachgerade zu einem Leitbegriff geworden ist, hat die Psychoanalyse zu ihr ein eher problematisches Verhältnis. Der vorliegende Band thematisiert die unterschiedlichen Perspektiven beider Diskurse. Zugleich versucht er, eine systematische Verbindung zwischen ihnen herzustellen, indem er aktuelle Kontroversen über den normativen Maßstab demokratischer Gesellschaften auf psychoanalytische Moralkonzeptionen bezieht.
Eine der Leitfragen dabei ist, welchen Beitrag die Psychoanalyse zu einer modernen, weder religiös noch metaphysisch begründeten Theorie
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Produktbeschreibung
Während Moral in der politischen Theorie nachgerade zu einem Leitbegriff geworden ist, hat die Psychoanalyse zu ihr ein eher problematisches Verhältnis. Der vorliegende Band thematisiert die unterschiedlichen Perspektiven beider Diskurse. Zugleich versucht er, eine systematische Verbindung zwischen ihnen herzustellen, indem er aktuelle Kontroversen über den normativen Maßstab demokratischer Gesellschaften auf psychoanalytische Moralkonzeptionen bezieht.
Eine der Leitfragen dabei ist, welchen Beitrag die Psychoanalyse zu einer modernen, weder religiös noch metaphysisch begründeten Theorie der Moral leisten kann. Zu den Begründungsproblemen einer nachmetaphysischen Moral gehört insbesondere die Frage, wie weit deren Geltungsbedingungen ohne die stützende Kraft von Mythos, Kunst, Religion und Metaphysik reichen. Diskutiert werden soll, ob eine psychoanalytische Kritik einen kategorial anders gefaßten Begriff von Moral hervorbringen kann als etwa diskursethische, liberale oder kommunitaristische Ansätze.
Ein weiterer Schwerpunkt des Bandes betrifft die Frage, wie sich eine allgemeine, überindividuell begründete Moral auf die individuelle psychische Moralentwicklung beziehen läßt. Schließlich wird der notwendige Anwendungsbezug von Moral in Wissenschaft, Politik und Psychoanalyse thematisiert.

Beiträge von:
Micha Brumlik, Hans-Joachim Busch, Angelika Ebrecht, Lilli Gast, Hanna Gekle, Ludger van Gisteren, Wilfried Gottschalch, Gertrud Hardtmann, Matthias Kettner, Ulrich Kobbé, Klaus Laermann, Elke Rövekamp, Susanne Scharnowski, Gunzelin Schmid Noerr, Andreas Wöll.