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Was hat die Psychoanalyse außer einer besonderen Form der Therapie den Menschen heute noch zu bieten? Versteckt sie ihr Potential als gesellschaftskritische Wissenschaft oder hat sie es etwa schon verspielt? Sicher dürfte sein, dass sich die Psychoanalyse um ihre aufklärerische Wirksamkeit bringt, wenn sie zu einer apolitischen Naturwissenschaft von der menschlichen Seele wird.Diesen Fragen widmet sich der richtungsweisende Denker - der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert - mit dem Ziel, die Politik zum Gegenstand psychoanalytischer Betrachtungen zu machen. Für Richter bleibt die…mehr

Produktbeschreibung
Was hat die Psychoanalyse außer einer besonderen Form der Therapie den Menschen heute noch zu bieten? Versteckt sie ihr Potential als gesellschaftskritische Wissenschaft oder hat sie es etwa schon verspielt? Sicher dürfte sein, dass sich die Psychoanalyse um ihre aufklärerische Wirksamkeit bringt, wenn sie zu einer apolitischen Naturwissenschaft von der menschlichen Seele wird.Diesen Fragen widmet sich der richtungsweisende Denker - der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert - mit dem Ziel, die Politik zum Gegenstand psychoanalytischer Betrachtungen zu machen. Für Richter bleibt die Psychoanalyse dazu aufgerufen, die Widerstandskraft der Menschen gegen ihre innere sowie die in technischen und politischen Prozessen verborgene äußere Destruktivität zu stärken. Dazu vermag sie in dem Maße beizutragen, wie unbewusste Macht- und Unterwerfungsmechanismen wieder zum Thema einer ihre eigene Geschichte mitreflektierenden Psychoanalyse werden.
Autorenporträt
Dr. med. et phil. Horst-Eberhard Richter, geboren 1923, war von 1962 - 1992 Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Gießen, anschließend - bis 2002 - Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt/M. Neben seiner akademischen Karriere setzte sich Richter seit den 1980er Jahren verstärkt in der Friedensbewegung ein. Er ist Mitbegründer und Ehrenvorstand der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW). Horst-Eberhard Richter wurde für sein Wirken vielfach ausgezeichnet: unter anderem mit der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main (2002). Das Bundesverdienstkreuz hat er dreimal abgelehnt. 2011 verstarb Horst-Eberhard Richter.