Der erste Teil dieser Studie rekonstruiert Freuds Konzeption des Ich, verfolgt dabei seine verschiedenen Positionen im Hinblick auf die Abhängigkeit bzw. Autonomie dieser psychischen Instanz und stellt letztlich die Frage nach dem Preis ihrer Anpassungsleistung und der Relativität ihres Erfolges. Der zweite Teil verfolgt die Weiterentwicklung der Ich-Theorie in der Nachfolge Freuds, die den Akzent explizit auf Abwehr als Stärke im Sinne der Anpassung verschob. Ein wichtiges Ergebnis der vorliegenden Untersuchung ist, daß ihnen das trotz der neuen Konzepte "Autonomie", "konfliktfreie Sphäre", "gemeinsame Matrix" und "angeborene Ich-Anteile" nicht gelungen ist.