Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern Kafkas Werk im Hinblick auf Freuds Theorien interpretiert werden kann. Dazu werden zunächst Freuds Thesen erläutert, die für die Interpretation ausschlaggebend sind. Die methodische Anwendung der Psychoanalyse zur Interpretation literarischer Werke wird dargestellt und das beschriebene Verfahren am Text "Das Urteil" angewendet. Hierbei wird hauptsächlich werkzentriert vorgegangen, wobei die Figurenkonstellationen zwischen Georg, dem Freund und dem Vater im Vordergrund stehen werden. Zudem wird auf die Auffälligkeiten des Schreibens, in Bezug auf das Kafkaeske und Traumähnliche, eingegangen. Hierzu werden biographische Bezüge, wie Stellen aus Kafkas "Brief an den Vater" und "Briefe an Felice", zur Interpretation herangezogen. Das Ziel ist es zu zeigen, dass sich die Methode der Psychoanalyse sinnvoll bei der Interpretation des Werkes anwenden lässt. Durch textorientiertes Arbeiten soll eine mögliche Deutung des Werkes dargelegt werden. Neben der werkzentrierten Interpretation wird ein Ausblick gegeben, wie biographische Informationen im Hinblick auf den Text psychoanalytisch interpretiert werden können und inwiefern diese Methode kritisch zu betrachten ist. Kafkas Erzählung "Das Urteil" erscheint, wie viele seiner Werke, zunächst unzugänglich. Durch die psychoanalytische Betrachtung einzelner Elemente des Textes soll sich hermeneutisch einem möglichen Bedeutungssinn des Ganzen angenähert werden.
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