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Karl Abraham, der erste Psychoanalytiker in Deutschland, gilt heute als einer der bedeutendsten Schüler und Mitarbeiter Sigmund Freuds. Seine Schriften zählen zu den klassischen Grundlagentexten der Psychoanaylse. Die von Johannes Cremerius herausgegebenen und eingeleiteten "Psychoanalytischen Studien" entsprechend weitgehend einer Gesamtausgabe der Schriften Karl Abrahams.
Der zweite Band ist in vier Hauptabschnitte untergliedert. In den "Arbeiten zur Klinik der Psychoanalyse" findet der Leser die scharfsinnigen Analysen der Symptome der Übertragungsneurosen und der Psychosen. Die
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Produktbeschreibung
Karl Abraham, der erste Psychoanalytiker in Deutschland, gilt heute als einer der bedeutendsten Schüler und Mitarbeiter Sigmund Freuds. Seine Schriften zählen zu den klassischen Grundlagentexten der Psychoanaylse. Die von Johannes Cremerius herausgegebenen und eingeleiteten "Psychoanalytischen Studien" entsprechend weitgehend einer Gesamtausgabe der Schriften Karl Abrahams.

Der zweite Band ist in vier Hauptabschnitte untergliedert. In den "Arbeiten zur Klinik der Psychoanalyse" findet der Leser die scharfsinnigen Analysen der Symptome der Übertragungsneurosen und der Psychosen. Die Aufsätze, die Abraham über die verschiedenen Aspekte der infantilen Sexualität - ein Thema, das ihn während seiner gesamten psychoanalytischen Forscherzeit beschäftigte - geschrieben hat und die besonders eindrucksvoll zeigen, wie genau Abraham beobachten konnte und mit welcher Systematik er Hypothese auf Hypothese durchbuchstabierte, hat der Herausgeber im zweiten Abschnitt zusammengestellt. Der dritte Abschnitt ist den bis heute wichten Arbeiten Abrahams zur psychoanalytischen Behandlungsmethode gewidmet. Der vierte Abschnitt präsentiert "Arbeiten aus dem Grenzgebiet der Psychoanalyse" und eine Auseinandersetzung mit C. G. Jungs "Versuch einer Darstellung der psychoanalytischen Theorie".
Autorenporträt
Karl Abraham wuchs in Bremen auf. Er studierte Medizin in Würzburg und Berlin - gehörte hier einer Sozialwissenschaftlichen Studentenvereinigung an. Er promovierte in Freiburg. Die Psychoanalyse lernte er am Burghölzli als Oberarzt von C. G. Jung kennen (bis 1907). Bevor er sich als Nervenarzt in Berlin niederließ, suchte er Freud in Wien auf und nahm an der "Mittwochgesellschaft" teil. Abraham war Mitglied im "geheimen Komitee", dem engsten Kreis um Freud. Er gründete 1908 die "Berliner Psychoanalytische Vereinigung (BPV)" und war ihr geistiger Mittelpunkt. In öffentlichen Vorträgen und Diskussionen exponierte er sich als ihr Vertreter (z.B. bei Veranstaltungen der Neurologen und Psychiater). Dafür wurde er einerseits scharf zurechtgewiesen, andererseits gewann er durch seine kluge Hartnäckigkeit, persönliche Integrität und denkerische Unabhängigkeit an Einfluss im Dienste der Psychoanalyse.
Zu seinen Schülern zählten: Felix Boehm, Rudolf Foerster, Hans Liebermann, Josine Müller, Carl Müller-Braunschweig, Karen Horney, Theodor Reik, Helene Deutsch, Edward und James Glover, Melanie Klein, Sándor Radó, Alix Strachey und Ernst Simmel. Abrahams früher Tod an einem Lungenabszess markiert eine deutliche Zäsur in der Entwicklung der Psychoanalyse in Berlin.